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"›Rokland‹‹ ist nicht nur schräg und rasant, sondern eine tiefgehende Gesellschaftssatire.« -- Udo Taubitz, Berliner Zeitung
Von einem, der auszog, die Dummheit zu bekämpfen
Nach zehn fernsehlosen Jahren in Berlin kehrt Böddi Steingrimsson als Lehrer in seinen Heimatort zurück, eine spießige Kleinstadt im Norden Islands. Als der Schulleiter ihm kündigt, setzt der Antiheld den Kampf gegen den Verlust der Kultur mit einem eigenen Blog fort. Doch es kommt noch schlimmer: Nach dem Tod seiner Mutter muss Böddi aus dem Elternhaus ausziehen. Das reicht, um endgültig durchzudrehen ...

Produktbeschreibung
"›Rokland‹‹ ist nicht nur schräg und rasant, sondern eine tiefgehende Gesellschaftssatire.« -- Udo Taubitz, Berliner Zeitung
Von einem, der auszog, die Dummheit zu bekämpfen

Nach zehn fernsehlosen Jahren in Berlin kehrt Böddi Steingrimsson als Lehrer in seinen Heimatort zurück, eine spießige Kleinstadt im Norden Islands. Als der Schulleiter ihm kündigt, setzt der Antiheld den Kampf gegen den Verlust der Kultur mit einem eigenen Blog fort. Doch es kommt noch schlimmer: Nach dem Tod seiner Mutter muss Böddi aus dem Elternhaus ausziehen. Das reicht, um endgültig durchzudrehen ...
Autorenporträt
Helgason, Hallgrímur
Hallgrímur Helgason, 1959 in Reykjavík geboren, arbeitet als Autor und bildender Künstler in seiner Heimatstadt. Von ihm sind fünf Romane erschienen, darunter sein Bestseller 'Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen' (dtv 21318). Helgason gilt als Kultautor und starke Stimme Islands.

Karl-Ludwig Wetzig, geboren 1956, lehrte Skandinavistik an der Universität Göttingen und lebte sechs Jahre als Hochschullektor in Island. Seitdem arbeitet er als freier Autor und Übersetzer aus den nordischen Sprachen und ist seit Jahren ausgewiesener Kenner der isländische Literatur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Aldo Keel hat diesen Roman als "wilde, ungestüme Groteske" über die "entwurzelte Konsum- und Mediengesellschaft" gelesen, und zwar mit ziemlichem Vergnügen. Besonders angetan hat es ihm Hallgrimur Helgasons Held Böddi, seines Zeichens Hölderlinübersetzer und Liebhaber deutscher Klassiker, dessen Bruder als "Fernsehmime" glänzt, während die Mutter mit Dauergucken ihren Verstand dezimiert. Der Rezensent zitiert hinreißende Böddi-Bruder-Sätze wie "Marlon Brando war mein Schopenhauer" und liegt auch sonst Autor Helgason zu Füssen, dessen Ansatz, kritische Theorie mit Kulturkonservativismus zu verbinden, er in diesem Roman intelligent und ungeheuer komisch aufgehen sieht. Begeistert sieht er Böddi in tragikomischer Don-Quijote-Pose dann im "fulminanten Finale" durch die Gewerbegebiete der Vorstädte reiten, um in Reykjavik eine Kulturrevolution anzuzetteln, während er am Ende jedoch nur im Fernsehstudio eines Privatsenders landet.

© Perlentaucher Medien GmbH