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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Hauptseminar: 'Versöhner', 'Macher' und 'Eiserne Ladies' - Zur Imagekonstruktion politischer Spitzenakteure, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende der neunziger Jahre befand sich die Inszenierungsthese auf ihrem Höhepunkt. Eine moderne Gesellschaft die durch die mediale Logik bestimmt und deren Strukturen (Organisationsformen, rechtliche Verfasstheit und ökonomische Ausrichtung) durchzogen ist, neige, so Befürworter der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Hauptseminar: 'Versöhner', 'Macher' und 'Eiserne Ladies' - Zur Imagekonstruktion politischer Spitzenakteure, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende der neunziger Jahre befand sich die Inszenierungsthese auf ihrem Höhepunkt. Eine moderne Gesellschaft die durch die mediale Logik bestimmt und deren Strukturen (Organisationsformen, rechtliche Verfasstheit und ökonomische Ausrichtung) durchzogen ist, neige, so Befürworter der Inszenierungsthese, zur Theatralisierung aller sozialer Systeme.
Der Wandel hin zu einer Mediengesellschaft und dessen Auswirkungen auf das politische System sind unverkennbar. Eine nivellierende Ausrichtung hin zu einer kurzfristigen Medienresonanz auf Kosten eines sorgfältigen Arbeitens in den Parlamenten ist mit Bedauern systemübergreifend festzustellen, egal ob in einer parlamentarischen oder präsidentiellen Demokratie, in einem Zwei- oder Mehrparteiensystem oder in Systemen mit einem Mehrheits- oder Verhältniswahlrecht.
Vor allem aus legitimatorischen Gründen sind besonders politische Akteure darauf angewiesen, ihre Politik mit der Öffentlichkeit abzustimmen bzw. politische Vorstellungen und deren Umsetzung an die Bevölkerung zu kommunizieren. In einer Mediendemokratie ist es deshalb nicht verwunderlich, dass Spitzenakteure von Parteien intentionale Telepolitik betreiben, um so ihre Wählerschaft zu erreichen.
Im Zuge einer Ökonomisierung der Gesellschaft und nachlassender parteipolitischer Bindungen setzen politische Spitzenakteure vermehrt auf Techniken des politischen Marketings. Die Imagekonstruktion und pflege parteipolitischer Spitzenmänner ist dabei nur eines von vielen Instrumenten, welches im modernen politischen System Einzug gehalten hat.
Im Zuge der vorliegenden Arbeit sollen nicht nur wissenschafts-theoretische Kenntnisse über die Theatralisierungsthese und die Image-Konstruktion politischer Spitzenaktuere vermittelt, sondern auch ein praktischer Bezug hergestellt werden. Im Zentrum der praktischen Analysen steht Roland Koch, neben Uwe Barschel der zweitjüngster Ministerpräsident eines Bundeslandes in der Bundesrepublik Deutschland. Anhand einer Inpunt-Output-Analyse findet eine Gegenüberstellung der Aktivitäten des politischen Spitzenaktuers, die Übermittlung der Handlungen von Roland Koch durch die Medien und die Rezeption dieser bei den Wählern statt.
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