'Am Anfang war das Kürzel'-- so könnte das Motto für das Frühwerk von Rolf-Gunter Dienst lauten. Wie eine eigene Handschrift sind die Kürzel in Zeilen, Gittern und Überlagerungen angelegt, so dass farbige Rhythmen entstehen, die vor den Augen des Betrachters zu tanzen scheinen.
Am Anfang war das Kürzel -- so könnte das Motto für das Frühwerk von Rolf-Gunter Dienst lauten. Wie eine eigene Handschrift sind die Kürzel in Zeilen, Gittern und Überlagerungen angelegt, so dass farbige Rhythmen entstehen, die vor den Augen des Betrachters zu tanzen scheinen. Nach monochromen Gemälden bestimmen seit 1996 polychrome Kompositionen sein Werk, die von streng unterteilten geometrischen Feldern dominiert werden. Als Impuls und assoziative Folie kommen literarische Bezüge zur Geltung, etwa 'Undr' von Jorge Luis Borges, die Gedichte des irischen Nobelpreisträgers Seamus Heaney oder Herman Melvilles 'Moby Dick'. Dabei geht es Dienst nicht darum, literarische Vorlagen zu illustrieren, sondern Stimmungen einzufangen und in Bildsprache umzusetzen. In einer Serie kleinformatiger Gemälde, 'Piccolo', experimentiert der Maler mit unterschiedlichen Farbkonstellationen auf Basis eines gleichbleibenden kompositorischen Grundkonzepts. Demgegenüber stehen Zeichnungen, die seit 1976, nach einem Flug über dem nördlichen Buschland Australiens entstanden. Zuerst von der Landschaft inspiriert, dann zunehmend losgelöst, entwickelt sich ein all-over von kleinteiligen Strukturen mit graphischen Binnenformen. Die umfassende, aus den Beständen des Künstlers gestaltete Ausstellung setzt Akzente auf seine frühen Arbeiten sowie auf die seit den siebziger Jahren entstandenen monochrom oder polychrom bestimmten Gemälde und schließt auch Aspekte des zeichnerischen Werks ein. Rolf-Gunter Dienst gehört zu den prägenden europäischen Künstlern der Moderne als Maler und Zeichner, aber auch als Kunsttheoretiker.
Am Anfang war das Kürzel -- so könnte das Motto für das Frühwerk von Rolf-Gunter Dienst lauten. Wie eine eigene Handschrift sind die Kürzel in Zeilen, Gittern und Überlagerungen angelegt, so dass farbige Rhythmen entstehen, die vor den Augen des Betrachters zu tanzen scheinen. Nach monochromen Gemälden bestimmen seit 1996 polychrome Kompositionen sein Werk, die von streng unterteilten geometrischen Feldern dominiert werden. Als Impuls und assoziative Folie kommen literarische Bezüge zur Geltung, etwa 'Undr' von Jorge Luis Borges, die Gedichte des irischen Nobelpreisträgers Seamus Heaney oder Herman Melvilles 'Moby Dick'. Dabei geht es Dienst nicht darum, literarische Vorlagen zu illustrieren, sondern Stimmungen einzufangen und in Bildsprache umzusetzen. In einer Serie kleinformatiger Gemälde, 'Piccolo', experimentiert der Maler mit unterschiedlichen Farbkonstellationen auf Basis eines gleichbleibenden kompositorischen Grundkonzepts. Demgegenüber stehen Zeichnungen, die seit 1976, nach einem Flug über dem nördlichen Buschland Australiens entstanden. Zuerst von der Landschaft inspiriert, dann zunehmend losgelöst, entwickelt sich ein all-over von kleinteiligen Strukturen mit graphischen Binnenformen. Die umfassende, aus den Beständen des Künstlers gestaltete Ausstellung setzt Akzente auf seine frühen Arbeiten sowie auf die seit den siebziger Jahren entstandenen monochrom oder polychrom bestimmten Gemälde und schließt auch Aspekte des zeichnerischen Werks ein. Rolf-Gunter Dienst gehört zu den prägenden europäischen Künstlern der Moderne als Maler und Zeichner, aber auch als Kunsttheoretiker.