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Examensarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 2, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Geschicktheit und der unternehmerischen Machtpolitik von Duisberg und anderen Unternehmern ist es zu verdanken, daß sowohl der Erste als auch der Zweite Weltkrieg unsäglich in die Länge gezogen wurden und vielen Millionen Menschen das Leben kosten sollte. Nicht die Entwicklung von chemischen Waffen und synthetischen Nitraten hat dazu beigetragen, sondern die Entschlossenheit, mit der die IG-Farben ihre…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 2, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Geschicktheit und der unternehmerischen Machtpolitik von Duisberg und anderen Unternehmern ist es zu verdanken, daß sowohl der Erste als auch der Zweite Weltkrieg unsäglich in die Länge gezogen wurden und vielen Millionen Menschen das Leben kosten sollte. Nicht die Entwicklung von chemischen Waffen und synthetischen Nitraten hat dazu beigetragen, sondern die Entschlossenheit, mit der die IG-Farben ihre Firmenpolitik und ihre Zielsetzungen durchsetzen konnte. Diese Arbeit, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Rolle und Politik der IG-Farben von 1933 bis 1945 zu analysieren, setzt sich mit einem Konzern auseinander, dessen ökonomische und politische Rolle in der Geschichte des 20. Jahrhunderts von außerordentlicher Bedeutung ist.Die IG-Farben war seit ihrer Gründung im Jahre 1925 nicht nur das wichtigste deutsche Chemieunternehmen. Ihre Geschichte zeigt deutlich auf, wie sich Macht- und Interessenziele eines Großunternehmens verbinden lassen mit wechselnden politischen Systemen.Der wesentliche Beitrag dieser Arbeit ist keine Darstellung der Firmengeschichte, sondern sie versucht, die wirtschaftspolitischen Einflüsse auf den Faschismus zu erörtern.Trotzdem ist es erforderlich, die Entwicklung dieses Großkonzerns bis in das Jahr 1945 nachzuvollziehen. Erstens weil keine wissenschaftlich aufgearbeitete Gesamtdarstellung der IG-Farben existiert und zweitens sich diese Untersuchung an der Firmengeschichte orientiert, um dezidiert an konkreten Vorgängen und Begebenheiten die Mechanismen aufzuzeigen, die es dem Konzern ermöglichten, seine wirtschaftspolitischen Interessen durchzusetzen.Dabei darf sich der Überblick nicht allein auf die Jahre 1933-1945 beschränken, sondern beginnt im ausgehenden 19. Jahrhundert. Die Gründe für diesen erweiterten Zeitrahmen liegen auf der Hand. Nur eine relativ vollständige Übersicht ermöglicht es, die grundlegenden Zusammenhänge einer kontinuierlichen Interessenverflechtung zwischen politischen Systemen und IG-Farben-Politik darzustellen, die bereits vor der Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur bestanden haben. Die Arbeit thematisiert den wirtschaftlichen Konzentrationsprozeß eines Monopolkonzerns und gleichzeitig die Zusammenarbeit von privatwirtschaftlicher Interessenbildung und Staatsführung. Durch diese vorhandene Verwandtschaft und die Korrelation beider Sachverhalte wird die uneingeschränkte Partizipation am Nationalsozialismus erklärlich.
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