Systemische Erkrankungen und orale Infektionen sind eng miteinander verbunden, da beide viele Risikofaktoren aufweisen. Der allgemeine Gesundheitszustand eines Patienten kann die Heilung von periapikalen Läsionen und damit das Ergebnis der Wurzelkanalbehandlung beeinflussen. Sowohl systemische als auch zahnbezogene Faktoren können sich negativ auf den Erfolg der endodontischen Behandlung auswirken.Das Ergebnis der Behandlung von endodontischen Infektionen kann bei Patienten mit Allgemeinerkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Nierenerkrankungen, immunsuppressiven Zuständen usw. schlechter ausfallen. Zahnbezogene Faktoren wie die Qualität der chemisch-mechanischen Aufbereitung des Wurzelkanals, die Qualität der Wurzelkanalobturation sowie das präoperative Vorhandensein periapikaler Läsionen sind ebenfalls wichtige Faktoren für den Erfolg der Wurzelkanalbehandlung. Zahnärzte müssen sich über den Zusammenhang zwischen systemischen Erkrankungen und endodontischen Behandlungsergebnissen im Klaren sein, da diese einen Einfluss auf das Heilungsergebnis haben können, anstatt nur als ursächlicher ätiologischer Faktor zu wirken, und wertvolle Informationen über die Prognose der endodontischen Behandlung liefern.