Zum ersten Mal macht die Edition alle ermittelbaren Briefe des Kunsttheoretikers und Italianisten Carl Ludwig Fernow zugänglich.In zahlreichen Disziplinen zeichnet sich in jüngerer Zeit ein lebhaftes Interesse an Carl Ludwig Fernow ab. Ein Desiderat der Forschung ist es, Kontext und Genese seiner Ideen auf einer zuverlässigen Materialbasis nachvollziehen zu können.In der umfassend kommentierten Briefedition werden erstmals alle ermittelbaren Briefe des zwischen 1792 und 1808 in Jena, Rom und Weimar wirkenden Kunsttheoretikers, Italianisten, politischen Journalisten und Zeichners zugänglich…mehr
Zum ersten Mal macht die Edition alle ermittelbaren Briefe des Kunsttheoretikers und Italianisten Carl Ludwig Fernow zugänglich.In zahlreichen Disziplinen zeichnet sich in jüngerer Zeit ein lebhaftes Interesse an Carl Ludwig Fernow ab. Ein Desiderat der Forschung ist es, Kontext und Genese seiner Ideen auf einer zuverlässigen Materialbasis nachvollziehen zu können.In der umfassend kommentierten Briefedition werden erstmals alle ermittelbaren Briefe des zwischen 1792 und 1808 in Jena, Rom und Weimar wirkenden Kunsttheoretikers, Italianisten, politischen Journalisten und Zeichners zugänglich gemacht.Die Edition bietet die Grundlage, Fragen nach dem inneren Zusammenhang von Fernows Arbeitsgebieten sowie nach der äußeren Verankerung seiner Ideen in Institutionen und in persönlichen Netzwerken zu beantworten. Es ergeben sich Aufschlüsse für Leben und Werk zahlreicher Zeitgenossen - u. a. J. Baggesen, K. A. Böttiger, J. Fr. Cotta, J. G. Fichte, J. W. Goethe, J. H. Meyer, J. Chr. Reinhart, K. L. Reinhold, J. G. Seume, Chr. M. Wieland - und für den Wandel der klassizistisch-romantischen Epoche um 1800 in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Carl Ludwig Fernow (1763 - 1808) gilt als einer der bedeutendsten Kunsttheoretiker des deutschen Klassizismus.Er studierte Philosophie in Jena und siedelte 1794 nach Rom über. Auf Wunsch Goethes kam er 1803 als außerordentlicher Professor der Ästhetik nach Jena und 1804 als Bibliothekar der Herzogin Anna Amalia Bibliothek nach Weimar, wo er bis zu seinem Tode blieb.
Margrit Glaser, geb. 1972, arbeitet seit 2016 an der historisch-kritischen Ausgabe von Goethes Tagebüchern am Goethe- und Schiller-Archiv Weimar.Veröffentlichungen u. a.: Republikanismus und Kirchenkritik. Fernow und Seume in Italien (2012); Von Blumenhagen nach Jena. Carl Ludwig Fernows (Um-)Wege aus der Uckermark an die Salana (2012).
Harald Tausch, geb. 1965, ist Privatdozent für Neuere deutsche Literaturgeschichte sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Gießen. 2014-2017 Leiter des DFG-Forschungsprojekts »Die Hartlaubs. Zeitwahrnehmung und Ästhetik im frühen 20. Jahrhundert«.Veröffentlichungen u. a.:Felix Hartlaub: Aus Hitlers Berlin: 1934-1938 (Mithg., 2014); Felix Hartlaub: Italienische Reise: Tagebuch einer Studienfahrt 1931 (Mithg., 2013); Literatur um 1800. Klassisch-romantische Moderne (2011); Entfernung der Antike. Carl Ludwig Fernow im Kontext der Kunsttheorie um 1800 (2000).
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Von ihm konnte Arthur Schopenhauer lernen, was Freiheit und Selbstbestimmung bedeutet, staunt Ludger Lütkehaus angesichts der in dieser zweibändigen, von Margit Glaser und Harald Tausch herausgegebenen Ausgabe enthaltenen Briefe des vielseitigen Gelehrten Carl Ludwig Fernow. Dass Fernow das Fünfergestirn Weimars vollmachte, daran hat er nach der Lektüre keinen Zweifel mehr. Die 1400 Seiten umfassende Edition findet er vorzüglich kommentiert. Und Fernow wird ihm in Briefen und Kommentar konturscharf und lebendig.