Friedrich Götter, ein verwitweter, kranker, studierter ehemaliger Berliner Taxifahrer, erfüllt sich einen seiner letzten Wünsche vor dem nahe gefühlten Ende und reist als kulturinteressierter und religiös veranlagter Mann nach Rom. Er will noch einmal eintauchen in die alte europäische Kultur, die seiner Meinung nach von den Anfängen bis zur Blüte des alten Kontinents so nur in der Ewigen Stadt vorhanden sei. Mit Begeisterung, aber auf Grund seines Zustands nur mühsam, unterzieht er sich eisern einem umfangreichen Besichtigungsprogramm. In einem fast ununterbrochenem Bewußtseinsstrom reagiert Friedrich Götter auf beinahe alles, was er sieht, erlebt, fühlt, und ebenso auf das, was er in Rom liest, wobei ihm immer wieder auch Erinnerungen an frühere Lektüreerlebnisse und persönliche Lebensereignisse in den Sinn kommen.Während seiner letzten Tage findet Friedrich Götter Gefallen an einer jungen hübschen Geigerin, die er hin und wieder zufällig trifft. Er lernt ein älteres Ehepaar kennen, mit dem er zwei Tage verbringt. Seine Tochter Sophia kommt zu Besuch, um ihren Vater zur Rückkehr nach Deutschland zu bewegen, bevor sie nach Australien auszuwandern gedenkt. Sie übernachtet bei ihrer Freundin aus früheren Studientagen im Haus von deren Großmutter. Es stellt sich heraus, daß Sophias Freundin, Antonia, sowohl die von Götter beobachtete Geigerin wie auch die Freundin von Gert Fog ist, der in Rom seine Dissertation über Ernst Jünger schreibt und den Götter zuvor bereits kennengelernt hat. Sie alle verbringen schließlich einige Zeit zusammen. Nach der Abreise von Sophia fahren Antonia, ihre Großmutter, deren jüdische Familie aus Deutschland stammt, und Götter für ein paar Tage nach Tivoli, wo Antonia bei einer Vernissage geigen soll. Am letzten Abend erfahren Antonia und Friedrich Götter von der Großmutter, die ihre Enkelin aufzog, vom Schicksal von Antonias Mutter. Am Tag darauf findet Antonia den sterbenden Friedrich Götter auf einem der Wege in der Villa Gregoriana.