Die vielleicht schönsten Seiten der italienischen Nachkriegsgeschichte wurden in Rom zur Zeit der Dolce Vita, der fünfziger und sechziger Jahre geschrieben. Fellini und andere drehten in Cinecittà, auf der Via Veneto drängelten sich Hollywood-Stars. Das Antlitz der Zeit aber wurde geprägt von den Freunden um Elsa Morante, Alberto Moravia, Carlo Emilio Gadda, Ennio Flaiano und Pier Paolo Pasolini. Sie mischten sich mit polarisierender Stimme in das politische und kulturelle Geschehen. Mit ihren Büchern und heiß umstrittenen Filmen schrieben sie ein bis heute unvergängliches Kapitel italienischer Kulturgeschichte. Maike Albath macht in ihrem Buch, in dem viele Zeitzeugen zu Wort kommen, die unvergleichlich kreative Atmosphäre jener römischen Jahre noch einmal fühlbar.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Hingerissen zeigt sich Rezensent Peter Kammerer von Maike Albaths Buch "Rom, Träume". Die Autorin schildert für ihn die Zeit der römischen Dolce Vita und der großen Schriftsteller und Filmemacher wie Moravia, Pasolini, Morante, Gadda und Flaiano als eine künstlerisch besonders fruchtbare Epoche, eine Epoche auch, in der Rom ein "urbanes Dorf" war, wo sich alle Welt traf und miteinander redete, disktuierte, feierte. Neben dem Rückgriff auf aktuellste Quellen zeichnet sich das Buch in seinen Augen durch die vielen Gespräche mit Zeitzeugen aus der unmittelbaren Umgebung der porträtierten Literarten. Sein Fazit: ein Buch, das den "Herzschlag" einer wichtigen Periode römischer Literatur hörbar macht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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