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Produktdetails
  • Verlag: Pattloch
  • Aktualis. Sonderausg.
  • Seitenzahl: 639
  • Abmessung: 220mm
  • Gewicht: 845g
  • ISBN-13: 9783629016218
  • Artikelnr.: 05675675
  • Herstellerkennzeichnung
  • Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.09.1995

Europa

"Rom - Wege in die Stadt" von Mauro Lucentini, unter Mitarbeit von Paola, Eric und Jack Lucentini. Übersetzung aus dem Englischen von Inge Leipold. Pattloch Verlag/ Verlagsgruppe Weltbild, Augsburg 1995. 639 Seiten mit 4 schwarzweißen Fotografien, zahlreichen Zeichnungen, Grundrissen, Übersichts-und Detailkarten sowie einem Plan der Bus- und U-Bahn-Verbindungen, einem Glossar der Fachbegriffe, Verzeichnis der Kaiser und Päpste, Künstlerverzeichnis sowie einem Namens- und einem Ortsregister. Broschur, Format 12,5 x 22 cm, 68 Mark.

ISBN 3-629-00644-2.

Rom-Führer lassen sich in drei Gruppen klassifizieren: für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis. Der vorliegende Band lohnt sich auch noch für letztere, obwohl er sich vor allen Dingen an Reisende wendet, die Rom noch nicht kennen und wenig Muße haben, es kennenzulernen. Der Autor verheißt, "innerhalb kurzer Zeit ein gründliches, umfassendes Wissen über diese Stadt zu vermitteln" (S. 10). Schriftsteller, Journalist und Römer, porträtiert er seine Heimatstadt aus der Distanz eines New Yorkers, was der Qualität der Beschreibung durchaus keinen Abbruch tut. Er kennt sich aus, in Rom so gut wie in Kunst und Geschichte, er schreibt informativ, inspirierend und mit Liebe zum lebendigen Detail, leicht verständlich und dabei doch hintergründig. Die grau unterlegten Texte "vorab" sind zur Reisevorbereitung, die übrigen Seiten für das Lesen "vor Ort" konzipiert, eine präzise Bestandsaufnahme der Sehenswürdigkeiten in Form von acht thematischen Rundgängen (Roma Romantica, Antikes Rom, Rom der Päpste, Rom der Renaissance), wobei es ihm gelingt, die im Laufe von Jahrhunderten gewachsene topographische Struktur des Centro storico trotz des verwirrenden Nebeneinanders von verschiedenen Stilepochen aufzuzeigen. Angesichts der komprimierten Informationsfülle (die Rundgänge umfassen zwischen 36 und 82 Seiten) belustigt die Versicherung: "Kein einziger überflüssiger Schritt wird Ihnen zugemutet, und wir haben sozusagen mit der Stoppuhr kontrolliert, wieviel Zeit genau sie in Anspruch nehmen . . . Insgesamt brauchen Sie für die Rundgänge - einschließlich der Extras - etwa sechsundvierzig Stunden, das heißt etwa sechs Tage." (S. 10) Eine Angabe, in welcher Zeit sich das Buch lesen läßt, fehlt zum Glück; tatsächlich dürften Rom-Freunde es noch nach Jahren immer wieder gern zur Hand nehmen, und es ist daher schade, daß der Verlag, dem stolzen Preis zum Trotz, bei den Herstellungskosten knauserte: Der Einband hält wahrscheinlich gerade eine Sechstagereise aus, ein Lektor hätte der deutschen Übersetzung gutgetan. (Pa.)

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