Rom - Hauptstadt des antiken Weltreiches, Zentrum der Christenheit, moderne Metropole. Eine solche Stadt zu beschreiben ist kein leichtes Unterfangen. Bei Volker Breidecker wird es zu einem unterhaltsamen Spaziergang: Über antike Straßen und alte Pilgerwege führt er den Leser in und durch die Stadt, leitet ihn durch Triumphbögen und heilige Pforten. Man flaniert über Brücken und Plätze, durchwandert Rom von der Tiefe der Katakomben bis in die luftige Höhe der Kuppel von St.Peter. Das Buch bietet im wörtlichen Sinne einen vielschichtigen Zugang zu den berühmten, aber auch zu den verborgenen Monumenten, zu stillen Straßen abseits der Touristenströme. Volker Breidecker berichtet auch über Menschen dahinter, über große und kleine Ereignisse.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.05.2000Europa
"Rom - ein kulturgeschichtlicher Reiseführer" von Volker Breidecker. Reclam Verlag, Stuttgart 2000. 328 Seiten, 60 Schwarzweißabbildungen, Stadtplan, Zeittafel, Verzeichnis der Päpste. Gebunden, 49,80 Mark. ISBN 3-15-010466-1.
Nicht auf die Oberfläche der Dinge kommt es Volker Breidecker an, sondern auf ihre Wurzeln. Mit einem feinen Gespür für das Sinnfällige, das sich unter der Oberfläche verbirgt, präsentiert der Kunsthistoriker und Literaturwissenschaftler seinen Lesern den Makrokosmos Rom, jenes organische Stadtgebilde, in dem neben der letzten Entwicklungsphase auch alle früheren Stadien in irgendeiner Form fortbestehen. Schon die Kapitelthemen sind Programm. Von außen nach innen und von innen nach außen, von unten nach oben und von oben nach unten führt der Weg durch Roms Zeiten und Räume. Insofern die Stadt an ihren Rändern möglicherweise mehr von ihrem Gesicht zeigt als entlang der Hauptattraktion, schärft Breidecker dem Rom-Wanderer den Blick für das unauffällig und unerwartet Sich-Zeigende. Obwohl der Text historisch und literarisch dicht gestrickt ist, fühlt sich der Leser weder überfordert noch überfüttert. "Wissenswertes sollte auch beschreibbar, Beschriebenes erzählbar, Erzähltes sichtbar und Gesehenes erkennbar werden", schreibt der Autor. Sein Buch wird diesem Anspruch gerecht. Dass sich Breidecker dabei auf unzählige Vorgänger beruft, die er nicht nur ausführlich zu Wort kommen lässt, sondern manchmal über Zeiten und Räume hinweg in ein virtuelles Gespräch verwickelt, macht seinen Romführer nur noch lesenswerter. (Pa.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Rom - ein kulturgeschichtlicher Reiseführer" von Volker Breidecker. Reclam Verlag, Stuttgart 2000. 328 Seiten, 60 Schwarzweißabbildungen, Stadtplan, Zeittafel, Verzeichnis der Päpste. Gebunden, 49,80 Mark. ISBN 3-15-010466-1.
Nicht auf die Oberfläche der Dinge kommt es Volker Breidecker an, sondern auf ihre Wurzeln. Mit einem feinen Gespür für das Sinnfällige, das sich unter der Oberfläche verbirgt, präsentiert der Kunsthistoriker und Literaturwissenschaftler seinen Lesern den Makrokosmos Rom, jenes organische Stadtgebilde, in dem neben der letzten Entwicklungsphase auch alle früheren Stadien in irgendeiner Form fortbestehen. Schon die Kapitelthemen sind Programm. Von außen nach innen und von innen nach außen, von unten nach oben und von oben nach unten führt der Weg durch Roms Zeiten und Räume. Insofern die Stadt an ihren Rändern möglicherweise mehr von ihrem Gesicht zeigt als entlang der Hauptattraktion, schärft Breidecker dem Rom-Wanderer den Blick für das unauffällig und unerwartet Sich-Zeigende. Obwohl der Text historisch und literarisch dicht gestrickt ist, fühlt sich der Leser weder überfordert noch überfüttert. "Wissenswertes sollte auch beschreibbar, Beschriebenes erzählbar, Erzähltes sichtbar und Gesehenes erkennbar werden", schreibt der Autor. Sein Buch wird diesem Anspruch gerecht. Dass sich Breidecker dabei auf unzählige Vorgänger beruft, die er nicht nur ausführlich zu Wort kommen lässt, sondern manchmal über Zeiten und Räume hinweg in ein virtuelles Gespräch verwickelt, macht seinen Romführer nur noch lesenswerter. (Pa.)
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