Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ohne Zweifel war das wichtigste geschichtliche Ereignis der letzten fünfzig Jahre in Deutschland die Wiedervereinigung. Das muß natürlich auch die Literatur interessieren.Doch man hat das Gefühl, die Autoren scheuen sich, an das große Themaheranzugehen. Vergleicht man nur die Menge an Kriegs- und Nachkriegsliteratur mit der Anzahl an Wenderomanen, so wird deutlich, wie stiefmütterlich das Thema bisher behandelt wurde. Seit der Wende sind schon mehr als zehn Jahre vergangen und dasFeuilleton wartet immer noch auf den großen deutschen Wiedervereinigungsroman . Natürlich waren die Kriege einschneidendere Ereignisse mit größerer Wucht und längerer Dauer, doch das zentrale Stück der jüngsten Geschichte Deutschlands solltewohl nicht unkommentiert bleiben.Ingo Schulze hat sich zumindest an das Wendethema herangewagt. Er setzt an, als das große Ereignis schon vorbei ist, aber die Auswirkungen und Veränderungen für die Menschen im ehemaligen Osten erst beginnen: Schulze dokumentiert die frühen neunziger Jahre. Durch die nun folgende Analyse des Romans soll deutlich werden, wieSchulze mit der Geschichte umgeht, was die Grundproblematik des Romans darstellt und welcher Mittel sich Schulze bei der Umsetzung bedient.
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