Timo Köllings "Romanische Halle" enthält philosophische, poetische und poetologische Fragmente aus den Jahren 2012 bis 2019, angeordnet nach Stichworten von A wie "Anfang", "Angst" und "Anthropos" bis Z wie "Zerstörung", "Zielspannung" und "Zukunft". Die Fragmente halten, wie es unter dem Stichwort "Liturgie" heißt, die Erinnerung daran wach, "daß es einst eine Sprache gab, deren alltäglicher kommunikativer Gebrauch nicht unterschieden war von den metaphysischen Kategorien, in denen sich das Heilige manifestierte". Das Fragment - oft nur ein einziger Satz oder eine knappe Betrachtung, manchmal eine längere Schilderung oder ein Miniaturaufsatz - wird als die geeignete Form begriffen, Gehalte der Tradition und der Philosophia perennis in einem Zeitalter des Traditionsbruchs zu behaupten.
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