Die Untersuchung früherer Epochen der romanischen Sprachen erlaubt keinen Rekurs auf Informantenurteile oder Sprecherintuition und verlangt daher prinzipiell einen korpuslinguistischen Ansatz. Doch nicht nur der langfristige sprachliche Wandel, der sich zwischen frühen, mittelalterlichen und modernen Formen romanischer Sprachen vollzog, lässt sich mit dem Instrumentarium maschinenlesbarer und computergestützt ausgewerteter Sprachdaten erfassen, sondern auch Sprachwandelphänomene mittlerer und kurzer Reichweite, die sich zwischen wenigen Sprecher- oder Textgenerationen vollzogen haben.Der vorliegende Sammelband behandelt technisch-methodische Aspekte der elektronischen Aufarbeitung und Dokumentation von historischen Sprachdaten und stellt beispielhaft Untersuchungen vor, welche die diachrone Dynamik romanischer Sprachen und Varietäten auf korpuslinguistischer Grundlage analysieren.
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