Kaum eine dramatische Filmhandlung kommt wohl ohne eine wie auch immer geartete Liebesgeschichte oder die daraus resultierenden bzw. diese Liebe verhindernden Schmerzen seiner Hauptfiguren aus. Die Thematik von Liebe und Schmerz bzw. Liebe und Tod zieht sich durch alle filmhistorischen Epochen und Filmgattungen. In seinem Spielfilm Must Love Death verbindet Autor und Regisseur Andreas Schaap zwei auf den ersten Blick völlig gegensätzliche Genres, die allerdings wie keine anderen für diese beiden so grundsätzlichen Gegensätze des dramatischen Filmemachens stehen: die Romantic Comedy und den Splatterfilm. Doch kann es wirklich gelingen, zwei augenscheinlich konträre Filmgenres in einen einzigen Film zu integrieren, ohne dabei die jeweilige Gattung wesentlich zu verzerren oder zu verändern? Ergänzen und bereichern sich die beiden Erzählformen oder heben sie einander auf? Stellt sich ihr Wechsel also als ein Kampf oder doch als homogene Einheit dar? Der Regisseur selbst versucht sichhier einer Antwort auf diese Fragen zu nähern und mit etwas Abstand zu seiner praktischen Arbeit einen neuen, theoretischen Blick auf Must Love Death zu werfen.