Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Einführung in die Analyse literarischer Texte, Sprache: Deutsch, Abstract: "Und meine Seele spannte [...]" diese und die folgenden Zeilen sind wohl die bekanntesten und meistgelesenen eines Gedichts, das als ein Vorzeigebeispiel für die Romantik zählt. Das Gedicht Mondnacht von Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff evoziert mithilfe von verschiedenen sprachlichen Elementen ein Bild, dass trotz der Trivialität des Gedichtes sehr komplex zu sein scheint und schwieriger zu erschließen, als es üblicherweise ist. Wie gelingt es Eichendorff diese Ebene aufzubauen und welche sprachlichen Mittel nutzt er dazu? In vielen Interpretationen ist von einer Verschmelzung von antiken Motiven und dem christlichen Gedanken die Rede . Die Frage die sich stellt ist, mit welchem Ziel Eichendorff dies verbindet und, wie er dieses Vorhaben mit den Mitteln seiner Zeit vereinigt. Wie vereinigt Eichendorff antike Mythologie mit romantischem Geist? Mit dieser Fragestellung soll sich folgende Arbeit beschäftigen. Es wird überprüft, in welchem Zusammenhang Eichendorff mit der Erlebnislyrik steht und was dieses Gedicht in diesem Kontext für eine Rolle spielt. Selbstverständlich wird auf das Gedicht im Speziellen eingegangen, es wird untersucht auf ihre sprachliche und inhaltliche Gestaltung und es wird ein Versuch unternommen, die Deutung herauszufiltern. Zum Schluss soll klar werden, wie Eichendorff alles ineinander webt, um dieses Bild des beflügelten 'Ichs' zu evozieren und wie genau die Erhebung des Ichs gemeint ist. Gibt es ähnliche Literatur mit identischen Motiven und Absichten wie die, die Eichendorff in seinem Gedicht 'Mondnacht' hervorruft? In der Forschung taucht der Name Logau auf, einem Barockdichter aus dem Schlesischen Land. Ein Epigramm Namens 'May' scheint Parallelen aufzuweisen, die für die Bearbeitung des Textes eine große Rolle spielen. Ein bekanntes Volkslied, welches ursprünglich ein Gedicht aus der Empfindsamkeit ist, soll ebenfalls zu einem Vergleich herangezogen werden. Es handelt sich dabei um das Gedicht 'Abendlied' von Matthias Claudius, der mit seinem Gedicht für die Zeit des Sturm und Drangs eine Art Außenseiter darstellt.
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