Die Romantische Ironie kristallisiert sich um die Fragmente des Werks von K.W.F. Solger herum - ein Autor, der erst kürzlich in die zeitgenössische philosophische und ästhetische Debatte eingetreten ist - um den Abgrund des Negativen auszumessen, der sich zwischen einer äußeren Wirklichkeit ohne Bewußtsein und einer subjektiven Innerlichkeit ohne Gegenstände aufgetan hat. Die Frage der Parusie führt über die Verwandlungen der Reflexionsstruktur der Ironie zu den problematischen Knotenpunkten einer negativen Dialektik des Besonderen, einer Theorie der Allegorie und des Symbols und einer Auffassung von Natur in ihrem Verhältnis zur Geschichte und zur Idee. Diese Verwandlungen bilden eine Begriffskonstellation, als deren abwesendes Zentrum sich die Ironie herausstellt. Ihre äußerst vergängliche und zerbrechliche Struktur mündet im Paradox und im Rätsel, denn: wenn es ein richtiges Leben gibt, so muß es durch den Tod hindurch.