Wem die dramatische Tragödie um die beiden Liebenden der verfeindeten Familien aus Verona noch nicht zu Ohren gekommen ist, der wohnt entweder auf dem Mond oder unter der Erde. –Oder er oder sie ist ganz einfach zu jung, um sich mit Shakespeares Meisterwerk in der Originalfassung zu beschäftigen.
Für genau diese Kinder ab 7 Jahren schuf Barbara Kindermann in Zusammenarbeit mit Christa Unzer eines…mehrWem die dramatische Tragödie um die beiden Liebenden der verfeindeten Familien aus Verona noch nicht zu Ohren gekommen ist, der wohnt entweder auf dem Mond oder unter der Erde. –Oder er oder sie ist ganz einfach zu jung, um sich mit Shakespeares Meisterwerk in der Originalfassung zu beschäftigen. Für genau diese Kinder ab 7 Jahren schuf Barbara Kindermann in Zusammenarbeit mit Christa Unzer eines der schönsten und vor allem eins der altersgerechtesten Vereinfachungen bedeutender Weltliteratur.
Romeo und Julia, die beiden Protagonisten des Dramas in Verona, stammen aus genau den Familien, die sich bis auf den Tod hassen und eben deshalb in einen verbitterten Kampf verflochten sind: Die Montagues und Capulets. Immerwieder gibt es Streitereien und blutige Auseinandersetzungen auf den Straßen von Verona. Julia Capulet befindet sich in den Vorbereitungen auf einen abendlichen Ball im Hause. Ein Ball, der ihr gesamtes Leben gehörig ins Wanken bringen wird, denn auch der Jungspund Romeo Montague mischt sich maskiert und unbemerkt mit seinen besten Freunden unter die Gäste. Als er die bildschöne Julia erblickt ist er verzaubert von ihrem Anblick und schon bald wächst auch ihr Interesse am Fremden. Durch die Amme erfährt sie, dass derjenige, in den sie sich soeben verliebt hat, der einzige Sohn der verfeindeten Familie Montague ist, doch die beiden können sich kaum noch voneinander trennen. Heimlich treffen sie sich und die Zeit vergeht im Fluge. „Es war die Nachtigall und nicht die Lerche“ versuchen sie sich am Morgen immerwieder einzureden, doch es ist zwecklos. Schon bald erkennen sie, dass sie einander heiraten wollen und der Einzige, der neben Julias Amme Verständnis für die Liebe der beiden aufbringt ist Pater Lorenzo. Kurz nach der Hochzeit betrübt jedoch der tragische Tod Romeos besten Freundes Mercutio und Julias Vetter Tyobalt das gemeinsame Leben des Paars.
Romeo muss fliehen, da er Tybalt, der Romeos besten Freund Mercutio erdolchte, aus Rache ermordete. Fliehen aus Veron bedeutete aber die Abwesenheit von Julia. Als Julia erst von Romeos Verbannung hört und dann erfährt, dass die noch am selben Tage Grafen Paris heiraten soll, der schon vor geraumer Zeit um ihre Hand angehalten hat, sieht sie als einzigen Ausweg den Scheintod, aber ein damit verbundenes von Pater Lorenzo geplantes Wiedersehen mit Romeo. Sie trinkt das Gift und ihre gesamte Familie denkt, die sei tot. Romeo jedoch hat von Julias Plan nichts erfahren. Ihn erreichte nur die Nachricht, dass Julia tot sei, was ihn dazu treibt in die Gruft zu gehen, um an Julias Grab an einem tödlichen Gift zu sterben. Kurz nachdem Romeo tot ist, wacht Julia aber auf und erdolcht sich mit seinem Dolch. Einzig und allein Glück brachte diese Tragödie für die beiden verfeindeten Familien, denn sie lernten aus dem Geschene und reichten sich endlich die Hände.
Auch junge Leser für Shakespeare zu begeistern, ist äußerst schwierig. Allerdings ist dieses Vorhaben geglückt und sorgt beim Leser für viel Vergnügen, beziehungsweise Trauer über den tramatischen Tod der beiden Liebenden. Die wundervollen Zeichnungen, machen das Buch zu einem Erfolg auf ganzer Linie. Letztendlich ist es jedem Kind ein großer Vorteil für die spätere Schulzeit, wenn es schon vorher weiß, worum es im Drama von Shakespeare geht und auch mir hat es viel geholfen den originaltext besser zu verstehen. Empfehlenswert und eine Investition in die Zukunft!