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In diesem Buch werden Ereignisse geschildert, die zwischen 50v.Chr., dem Ende des Gallischen Krieges unter Caesar, und der Einrichtung der germanischen Provinzen Inferior und Superior am Rhein durch Domitian um 85n.Chr. stattfanden. Sie beginnen mit der Befestigung der neuen Reichsgrenze durch eine Kette von Legionslagern unter Augustus, gehen über zu den erneuten Eroberungsversuchen der Gebiete bis zur Elbe unter Drusus und Tiberius und enden vorerst in einem Desaster für Rom durch Arminius. Die anschließenden Rachefeldzüge des Germanicus , grausam und rücksichtslos, zeigten zugleich den…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Buch werden Ereignisse geschildert, die zwischen 50v.Chr., dem Ende des Gallischen Krieges unter Caesar, und der Einrichtung der germanischen Provinzen Inferior und Superior am Rhein durch Domitian um 85n.Chr. stattfanden. Sie beginnen mit der Befestigung der neuen Reichsgrenze durch eine Kette von Legionslagern unter Augustus, gehen über zu den erneuten Eroberungsversuchen der Gebiete bis zur Elbe unter Drusus und Tiberius und enden vorerst in einem Desaster für Rom durch Arminius. Die anschließenden Rachefeldzüge des Germanicus , grausam und rücksichtslos, zeigten zugleich den ungebrochenen Freiheitswillen der Germanen und Sweben, die in herausragenden Schlachten die strategischen und taktischen Fähigkeiten ihrer Anführer zeigten. Entgegen der vielfach verbreiteten Ansicht, den Römern vor allem zivilisatorische und kulturelle Leistungen am Rhein zuzuschreiben, geht es im Buch darum zu zeigen, dass sie in erster Linie als Eroberer mit allen negativen Begleiterscheinungen kamen und die dort lebenden Völker unterjochten und ausbeuteten. Auch nach Arminius gelang es den Römern nicht, die Stämme am Rhein zu unterwerfen. Eine Reihe von Aufständen in ihrer Provinz, beispielsweise angeführt von den Friesen, Chatten und Treverern, hielten den Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit aufrecht. Im Aufstand der Bataver, Verbündeter Roms, kulminierten diese Bestrebungen und forderten dem römischen Reich alle seine Kräfte ab. Der Sieg der Römer war kein echter, denn die Bataver behielten alle ihre bisherigen Rechte bei. Unter Domitian stellte sich eine Kampfpause ein, nachdem er rechts des Oberrheins Gebiete besetzt hatte und durch einen Limes zu schützen versuchte. Doch Immer wieder stürmten germanische und swebische Heere dagegen an, um die unter römischer Herrschaft lebenden Stammesbrüder zu befreien. Die Römer mussten für ihre Fehlentscheidung am Rhein teuer bezahlen. Der Fluss wurde zu ihrem Schicksalsstrom. Ihr Reich im Westen zerbrach an den Germanen.
Autorenporträt
Walter Krüger wurde am 9.November 1938 in Raguhn in Anhalt geboren und wuchs in Oranienbaum als ältestes von vier Geschwistern auf. Beeinflusst von der Dessau-Wörlitzer Kulturlandschaft und dem Bauhaus studierte er nach dem Abitur in Halle/Saale Architektur in Weimar. Seit 1964 lebte und arbeitete er in Berlin. Walter Krüger wurde 1988 zum Dr.-Ing. promoviert. Ab 1990 gründete er ein Architekturbüro und nahm aktiv am Wiederaufbau in den neuen Bundesländern teil. Neben seiner Tätigkeit als freischaffender Architekt widmete er sich seit 2010 wieder der wissenschaftlichen Arbeit. Heute lebt er in Potsdam. Seit seiner Kindheit interessierte sich Walter Krüger für historische Themen. Vor allem die Anfänge der europäischen Geschichte von der Antike bis zum frühen Mittelalter, die in Mitteleuropa trotz der gewaltigen Fortschritte durch Forschung und Archäologie noch weitgehend im Dunkeln liegen, hatten es ihm angetan. Sein Wissen und seine Erkenntnisse zu frühgeschichtlichen Themen sammelte und veröffentlichte er bisher in den Büchern "Die Kimbern und Teutonen kamen nicht aus Jütland" und in den drei Bänden der Buchreihe "Rom kämpft um den Rhein". Diese populärwissenschaftlichen Arbeiten wurden fortgesetzt und fanden ihren vorläufigen Abschluss in dem Buch "Roms Kriege am Rhein".