Mit dem Pinsel zaubern
Man hat sich daran gewöhnt zu lesen, wie Kunst die Welt verändern, neue Sichtweisen ermöglichen, ja prägen und überraschen kann, indem sie Unvorstellbares und Neues vor Augen führt. Eingeschrieben ist dieser Lektüre die Erwartungshaltung, dass die Welt dann anders aussehen würde – gewissermaßen korrigiert durch einen Kunstbegriff, der dafür einstehen sollte, zumindest Vorstellungen von Veränderbarkeit am Leben zu halten. Die Zeit, in der sich Ronald Kodritsch der Kunst zuwandte, sich dazu entschloss, selbst Künstler zu werden, war geprägt von einer Krise dieses Kunstbegriffs, getragen von einer postmodernen Skepsis ob der Haltbarkeit eines Anspruchs auf eine Veränderbarkeit der Welt durch Fortschritt und Kunst. In diesem Sinne liefert das Disparate die Koordinaten für den kulturellen Kontext, aus und in dem sich die künstlerische Praxis von Ronald Kodritsch entwickelt hat. Blickt man auf das Spektrum der verschiedenen Genres und Medien des Künstlers, so scheint es doch die Malerei zu sein, die sein wesentliches Metier darstellt. Gerade die Malerei, die in den turbulenten Forderungen nach Neuem immer wieder für tot und zu Ende erklärt wurde, lieferte die paradoxe Möglichkeit, an der Vorstellung eines guten Bildes oder einer guten Malerei festzuhalten. Die Referenzen reichen quer durch die Kunstgeschichte, von der romantischen (Landschafts-)Malerei über die Geschichte der Abstraktion und den abstrakten Expressionismus über Kippenberger & Co. bis hin zur Gegenwart.
Man hat sich daran gewöhnt zu lesen, wie Kunst die Welt verändern, neue Sichtweisen ermöglichen, ja prägen und überraschen kann, indem sie Unvorstellbares und Neues vor Augen führt. Eingeschrieben ist dieser Lektüre die Erwartungshaltung, dass die Welt dann anders aussehen würde – gewissermaßen korrigiert durch einen Kunstbegriff, der dafür einstehen sollte, zumindest Vorstellungen von Veränderbarkeit am Leben zu halten. Die Zeit, in der sich Ronald Kodritsch der Kunst zuwandte, sich dazu entschloss, selbst Künstler zu werden, war geprägt von einer Krise dieses Kunstbegriffs, getragen von einer postmodernen Skepsis ob der Haltbarkeit eines Anspruchs auf eine Veränderbarkeit der Welt durch Fortschritt und Kunst. In diesem Sinne liefert das Disparate die Koordinaten für den kulturellen Kontext, aus und in dem sich die künstlerische Praxis von Ronald Kodritsch entwickelt hat. Blickt man auf das Spektrum der verschiedenen Genres und Medien des Künstlers, so scheint es doch die Malerei zu sein, die sein wesentliches Metier darstellt. Gerade die Malerei, die in den turbulenten Forderungen nach Neuem immer wieder für tot und zu Ende erklärt wurde, lieferte die paradoxe Möglichkeit, an der Vorstellung eines guten Bildes oder einer guten Malerei festzuhalten. Die Referenzen reichen quer durch die Kunstgeschichte, von der romantischen (Landschafts-)Malerei über die Geschichte der Abstraktion und den abstrakten Expressionismus über Kippenberger & Co. bis hin zur Gegenwart.