Mit Law-and-order-Konzepten und fremdenfeindlichen Parolen will die neue Rechtspartei, die bei den Hamburger Bürgerschaftswahlen 2001 mit Roland Schill zu einem politischen Phänomen wurde, Wählerstimmen und Mitglieder aus der "Mitte", aber auch vom "rechten Rand" der gesellschaft abschöpfen. Diese Buch leuchtet diese Entwicklung aus, und die Autoren Marco Carini und Andreas Speit porträtieren Roland Schill und seine Partei. Sie analysieren Zielsetzung, Programm und praktische Politik des zum Innensenator aufgestiegenen Richters und zeigen auf, was die Partei Rechtsstaatlicher Offensive von anderen rechten Gruppierungen unterscheidet und was sie verbindet.
Mit rechten Parolen zur Inneren Sicherheit, Law-and-order-Konzepten und rassistischen Ressentiments sammelt Ronald Schill mittlerweile bundesweit Wählerstimmen und Parteimitglieder von der Mitte bis zum "rechten Rand". Andreas Speit und Marco Carini analysieren Politik, Programm und Zielsetzung Schills und seiner Partei und fragen, was sie von anderen rechten Organisationen unterscheidet.
Von null auf 19,4 Prozent. Die sensationelle Zustimmung der Hamburger bei den Bürgerschafts- und Bezirkswahlen 2001 machte Ronald Schill zum Innensenators und Zweiten Bürgermeister der Hansestadt. Schon im Wahlkampf bestimmte der wegen seinen unverhältnismäßig harten Urteile bekannt gewordene "Richter Gnadenlos" die politische Debatte über die "Innere Sicherheit" in Hamburg und beeinflusst seither die politische Diskussion zu "Recht und Ordnung" über die Grenzen Hamburgs hinaus.
Die von dem RechtsSprecher gegründete "Partei rechtsstaatliche Offensive", kurz Schill-Partei genannt, ist zu einen schwer kalkulierbaren Faktor im deutschen Parteiengefüge geworden. Der bundesweite Mitgliederzulauf und die Beteiligung an Landtagswahlen offenbaren, dass eine neue politische Kraft rechts von der CDU/CSU sich bundesweit zu etablieren versucht. Mit Law-and-order-Konzepten, Deutsche-zuerst-Visionen und rassistischen Ressentiments sammelt die Rechtspartei Wählerstimmen und Parteimitglieder von der "Mitte" bis zum "rechten Rand" der Gesellschaft. Der bewusst offen gelassene Interpretationsraum der Parolen und die geplante Inszenierung des Parteivorsitzenden mobilisiert und integriert zugleich.
Marco Carini und Andreas Speit analysieren die Zielsetzung, Programm und Politik Ronald Schills und seiner Partei. In diesem Kontext diskutieren sie, was die Schill-Partei von anderen rechten Gruppierungen wie DVU und NPD aber auch von CDU/CSU unterscheidet und ob sie mit einem "Rechtsextremismus-Light" die Vorstellung der extremen Rechten von einer "vierten Volkspartei" Realität werden lässt - trotz Parteiskandalen und Fünf-Prozent-Hürde.
Mit rechten Parolen zur Inneren Sicherheit, Law-and-order-Konzepten und rassistischen Ressentiments sammelt Ronald Schill mittlerweile bundesweit Wählerstimmen und Parteimitglieder von der Mitte bis zum "rechten Rand". Andreas Speit und Marco Carini analysieren Politik, Programm und Zielsetzung Schills und seiner Partei und fragen, was sie von anderen rechten Organisationen unterscheidet.
Von null auf 19,4 Prozent. Die sensationelle Zustimmung der Hamburger bei den Bürgerschafts- und Bezirkswahlen 2001 machte Ronald Schill zum Innensenators und Zweiten Bürgermeister der Hansestadt. Schon im Wahlkampf bestimmte der wegen seinen unverhältnismäßig harten Urteile bekannt gewordene "Richter Gnadenlos" die politische Debatte über die "Innere Sicherheit" in Hamburg und beeinflusst seither die politische Diskussion zu "Recht und Ordnung" über die Grenzen Hamburgs hinaus.
Die von dem RechtsSprecher gegründete "Partei rechtsstaatliche Offensive", kurz Schill-Partei genannt, ist zu einen schwer kalkulierbaren Faktor im deutschen Parteiengefüge geworden. Der bundesweite Mitgliederzulauf und die Beteiligung an Landtagswahlen offenbaren, dass eine neue politische Kraft rechts von der CDU/CSU sich bundesweit zu etablieren versucht. Mit Law-and-order-Konzepten, Deutsche-zuerst-Visionen und rassistischen Ressentiments sammelt die Rechtspartei Wählerstimmen und Parteimitglieder von der "Mitte" bis zum "rechten Rand" der Gesellschaft. Der bewusst offen gelassene Interpretationsraum der Parolen und die geplante Inszenierung des Parteivorsitzenden mobilisiert und integriert zugleich.
Marco Carini und Andreas Speit analysieren die Zielsetzung, Programm und Politik Ronald Schills und seiner Partei. In diesem Kontext diskutieren sie, was die Schill-Partei von anderen rechten Gruppierungen wie DVU und NPD aber auch von CDU/CSU unterscheidet und ob sie mit einem "Rechtsextremismus-Light" die Vorstellung der extremen Rechten von einer "vierten Volkspartei" Realität werden lässt - trotz Parteiskandalen und Fünf-Prozent-Hürde.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Sehr angetan ist Jörn Breiholz von der Darstellung des kometenhaften Aufstiegs des Ronald Schill - vom "kleinen Amtsrichter" zum umstrittenen Hamburger Innensenator. Dem Rezensenten zufolge dokumentieren Marco Carini und Andreas Speit glaubhaft und "nahezu lückenlos", wie unter Mitwirkung der Bevölkerung und auch der etablierten Parteien diese unglaubliche Eroberung der Macht durch den Rechtspopulisten möglich wurde. Breiholz zeigt sich in völligem Einvernehmen mit den Autoren, die (nur) eine Frage wohlweislich unbeantwortet lassen: Die nämlich, ob Schill nicht angesichts der bisherigen Blitzkarriere Chancen hat, mit seinen rassistischen Parolen auch auf Bundesebene politisch Fuß zu fassen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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