Ein bewegtes Leben
Ronnie Wood, als Kind einer Roma-Familie in armen Verhältnissen aufgewachsen, träumte schon 1964 auf dem Richmond Jazz and Blues Festival davon, eines Tages zusammen mit den Stones aufzutreten. Sein Traum sollte 1975 in Erfüllung gehen.
Die Musikszene Anfang der 1960er Jahre
entwickelte sich u.a. im Ealing Club, wo Alexis Korner und seine Blues Incorporated präsent waren.…mehrEin bewegtes Leben
Ronnie Wood, als Kind einer Roma-Familie in armen Verhältnissen aufgewachsen, träumte schon 1964 auf dem Richmond Jazz and Blues Festival davon, eines Tages zusammen mit den Stones aufzutreten. Sein Traum sollte 1975 in Erfüllung gehen.
Die Musikszene Anfang der 1960er Jahre entwickelte sich u.a. im Ealing Club, wo Alexis Korner und seine Blues Incorporated präsent waren. Hier trafen sich Musiker wie Jack Bruce, Brian Jones, Mitch Mitchell, Ronnie Lane und viele andere, die in späteren Jahren Karriere machten.
Ronnie Wood geht sehr offenherzig mit seiner Lebensgeschichte um, er wirkt humorvoll, extrovertiert und auch ein wenig schräg, wie es in der Szene wohl üblich ist. In der Autobiographie sind einige seiner Grafiken enthalten. Er ist ein talentierter Zeichner und hätte auch ohne die Musik bekannt werden können. Seine Bilder sind sehr eindrucksvoll. Daneben sind auf 32 Seiten Fotos aus seiner privaten Sammlung abgedruckt.
Auf vielen Seiten beschreibt Wood die Musikszene, wer mit wem in welcher Band gespielt hat. Zu guter Letzt haben sich die richtigen zusammengefunden. So ist Ronnie Wood statt Eric Clapton bei den Stones gelandet und Jimmy Page statt Ronnie Wood bei Led Zeppelin, um nur Beispiele zu benennen.
Die Zeit bei den Faces (zusammen mit Rod Stewart) war verrückt und sie entwickelten sich, ähnlich wie die Who, zum Schrecken der Hotelbesitzer. Sie lebten den Rock'n Roll mit allem, was dazu gehört. Als er sich Anfang der 1970er Jahre im Keller ein Tonstudio einrichtete, war bei ihm immer was los. Musikgrößen wie Keith Moon, Paul McCartney, Eric Clapton oder David Bowie waren dort vertreten. Natürlich spielen Alkohol und Drogen in seinem Leben eine große Rolle.
Durch die Mitgliedschaft bei den Stones änderte sich einiges. Im Vergleich zu den Faces, waren die Stones ein gigantisches Unternehmen mit doppeltem Bühnenequipment, unzähligen Groupies, darunter Ärzte, Sicherheitskräften, Personal für die Planungen und eigener Boeing 720. Auf der Bühne musste er sich die richtige Körpersprache aneignen, um sich mit den Bandmitgliedern verständigen zu können.
Mit Geld kann Wood nicht umgehen. Das ein Stone pleite gehen kann, kann man kaum glauben. Ronnie Wood hat erstaunlich viele Kontakte zum Establishment über die er auf vielen Seiten berichtet. Er plaudert gern, bleibt dabei aber an der Oberfläche. Über sein Innenleben und über die Tiefe seiner Beziehungen zu anderen Menschen berichtet er wenig. Vielleicht entspricht das seiner Mentalität. Der Mensch Ronnie Wood verbirgt sich in seinen Bildern. Diese sind sehr ausdrucksstark. Hierin drückt er Emotionen und Tiefgang aus.