Die reine Farbe, das Licht und das Immaterielle sind zentrale Themen in der Malerei von Rosa M Hessling. 1989 entdeckte die Künstlerin spezielle Farbpigmente: lumineszierende Farben auf mineralischer Basis, die durch Interferenzen und Wellenüberlagerungen prozesshafte Wahrnehmung von Farbe und parallele Brechung von Licht ermöglichen. Diese von der Künstlerin in Lack gebundenen Interferenzpigmente erzeugen abhängig vom Standort ganz unterschiedliche Farbeindrücke. Bildträger sind zunächst Holz, Leinwand und Aludibond. In der Bitburger Ausstellung entstehen durch das Zusammentreffen von Hessslings Arbeiten mit der Architektur und der im gesamten Haus präsentierten Kunst interessante Dialoge, die zu jeder Tageszeit zu neuartigen Seherlebnissen führen.