Der Klappentext des Buches "Rose der Prärie" verrät schon einiges und dennoch ist das Buch letztendlich doch ganz anders als erwartet. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich konnte mich mit dem Schreibstil gleich anfreunden und das Buch komplett ab der ersten Seite an genießen. Maggie
Rose unsere Heldin im Buch könnte man sich direkt als Vorbild nehmen, denn sie ist wirklich eine…mehrDer Klappentext des Buches "Rose der Prärie" verrät schon einiges und dennoch ist das Buch letztendlich doch ganz anders als erwartet. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich konnte mich mit dem Schreibstil gleich anfreunden und das Buch komplett ab der ersten Seite an genießen. Maggie Rose unsere Heldin im Buch könnte man sich direkt als Vorbild nehmen, denn sie ist wirklich eine starke Persönlichkeit. Rundum ehrlich, kräftig genug um ihrem Mann unter die Arme zu greifen, hart zu arbeiten, fähig Tauschgeschäfte zu führen, um die Farm auf der sie seit ihrer Hochzeit mit Todd lebt, dabei auch noch die biestige Schwiegermutter zu pflegen und dabei auch noch immer reizend auszusehen und nie auszuflippen. Eine wirklich tolle Frau, von der ich mir so manches Mal, wenn mich der Unmut über die Gedanken und das Handeln von Ma befiel, gerne eine Scheibe abgeschnitten hätte, denn ich hätte Ma aus dem Haus verbannt oder wäre ihr irgendwann einfach über den Mund gefahren. Ma? Ma ist Todds Mutter, die einen Schlaganfall erlitten hat und das ist auch der Grund, das Todd und Maggie sich kennengelernt haben. Todd ist eines schönen Tages bei Maggie und ihrer Familie hereingeschneit im wahrsten Sinne des Wortes und hat gleich erkannt, was Maggie für eine großartige Frau ist und der Gedanke sie zu ehelichen kam sehr zügig. Logisch, er schlug ja gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Hatte er zeitgleich eine Gefährtin, eine Pflegerin für Ma und eine ausgezeichnete Köchin. Das dieser erste Eindruck nicht gleich zu einer guten Ehe führt, zeigt dieses Buch in liebevollen Details und es ist sehr angenehm Todd und Maggie dabei zu begleiten wie sie sich langsam aneinander gewöhnen und sich annähern. Wäre nicht Ma, die Maggie immer wieder Steine in den Weg legt und sie wirklich sehr verletzt durch ihre Worte, wären sich Todd und Maggie sicherlich schon schneller nahe gekommen. Ma ist wirklich der Oberknaller und erinnert mich ein klein wenig an Harriet Oleson aus "Unsere kleine Farm". Sie meint es vielleicht gut, aber ist so selbstgerecht in ihren Gedanken und handeln, das schon das Lesen weh tut. Wie schlimm muss es sein jeden Tag solch einen Menschen zu ertragen?
"Rose der Prärie" - so der Titel des Buches und wer hier erwartet die Kunst der Seifenherstellung / Parfumherstellung zu lernen, der wird im Buch vergeblich danach suchen. Die Rose der Prärie wird sicherlich Maggie sein, denn ihre äußerliche und innerliche Schönheit umgibt all die Menschen denen sie begegnet. Eine Rose hat zwar oft Stacheln, aber die wird man an Maggie Rose vergeblich suchen, denn sie ist eine Frau, die zwar genau weiß, was sie will, aber sie behält dabei immer die Contenance. Ich glaube so eine Frau an seiner Seite würde meinem Mann auch sehr gut gefallen, denn anders als Maggie stoße ich ihm wohl öfters mal vor den Kopf. Wäre Maggie keine gottesfürchtige Frau hätte sie in manchen Momenten sicherlich ganz anders reagiert und so kann man ihr ihren Glauben abnehmen und ernst nehmen.
Insgesamt ist es ein wirklich schönes Buch in dem man sich wirklich verlieren kann und da auch der Humor nicht zu kurz kommt und die Lebendigkeit der Personen, Orte und Handlungen wirklich gelungen sind. kann ich "Rose der Prärie" nur eine Leseempfehlung und 5 volle Sterne verpassen!