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Es hat Jahrzehnte gedauert, bis Rose Valland (1898-1980) von ihren französischen Landsleuten als Heldin entdeckt und geehrt wurde. In Deutschland ist sie bis heute weitgehend unbekannt. Dabei hat sie mehr als 60 000 Kunstwerke vor dem Verlust gerettet und in zahllosen Fällen die Voraussetzungen für Restitutionen geschaffen.
Während der nationalsozialistischen Plünderungen in Frankreich begann sie, heimlich gestohlene Werke zu registrieren, die das Museum Jeu de Paume durchliefen. Dabei holte sie weggeworfene Notizen aus Mülleimern und hörte die Unterredungen von Amtspersonen ab. Die so
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Produktbeschreibung
Es hat Jahrzehnte gedauert, bis Rose Valland (1898-1980) von ihren französischen Landsleuten als Heldin entdeckt und geehrt wurde. In Deutschland ist sie bis heute weitgehend unbekannt. Dabei hat sie mehr als 60 000 Kunstwerke vor dem Verlust gerettet und in zahllosen Fällen die Voraussetzungen für Restitutionen geschaffen.

Während der nationalsozialistischen Plünderungen in Frankreich begann sie, heimlich gestohlene Werke zu registrieren, die das Museum Jeu de Paume durchliefen. Dabei holte sie weggeworfene Notizen aus Mülleimern und hörte die Unterredungen von Amtspersonen ab. Die so erlangten Informationen übermittelte sie an die Résistance und riskierte dabei ihr Leben. Nach dem Krieg reiste sie im Rang eines Hauptmanns nach Deutschland, um geraubte Kunst aufzuspüren.

Rose Valland verfolgte ihre Mission der Gerechtigkeit bis zu ihrem Tod. Sie wurde vielfach ausgezeichnet und doch auch vergessen. Dieses Buch gibt ihr endlich ihren Platz als furchtlose Frau des Widerstands in der Geschichte zurück.

Ein Buch wie ein Krimi, nur nicht erfunden.
Autorenporträt
Jennifer Lesieur, 1978 geboren, ist eine französische Schriftstellerin und Journalistin. Aufgrund des Berufs ihres Vaters als Pilot verbrachte sie eine von vielen Reisen geprägte Kindheit und verlebte ihre Jugendjahre auf Tahiti. Nach ihrem Studium der modernen Literatur an der Sorbonne begann sie als Musikkritikerin tätig zu sein. Ihr Interesse für das Schreiben und ihre Neugier für reisende Schriftsteller führten zu ihrer Tätigkeit als Biografin. 2008 veröffentlichte sie ihre erste Biografie über Jack London und wurde mit dem Prix Goncourt de la Biographie ausgezeichnet. Weitere Werke, darunter Biografien über Amelia Earhart und Bruce Chatwin, folgten. Elisabeth Sandmann, Verlegerin des gleichnamigen Verlags, beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Restitution. Sie hat nach ihrer Lehre zur Verlagsbuchhändlerin Kunstgeschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Bonn und Oxford studiert und über George Bernard Shaw promoviert. Emmanuelle Polack wurde 1965 in Paris geboren und ist eine profilierte französische Kunsthistorikerin sowie Autorin verschiedener Bücher und Beiträge. Sie studierte Kunstgeschichte in Paris und Montreal und arbeitete als Assistentin im Musée des Monuments Français. Seit 2012 ist sie am Institut national d'histoire de l'art (INHA) in Paris tätig. Sie forscht über den Kunstraub in Frankreich unter der deutschen Besatzung 1940 bis 1944 und edierte Rose Vallands archivierte Tagebücher. Im Jahr 2017 kuratierte sie in Paris eine Ausstellung über den Kunsthandel in Frankreich während des Vichy-Regimes. Für dieses Buch schrieb sie das Nachwort.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Alexandra Wach verspricht mit Jennifer Lesieurs Buch über Rose Valland eine unterhaltsame Lektüre. In ihrem "Lebensbericht" rollt die Autorin auf, wie die unauffällige Museumsarbeiterin im Jeu de Paume, Paris, während der Zeit der deutschen Besatzung heimlich Protokoll über den nationalsozialistischen Raub, Tausch und die Verbrennung von Kunst führte, dank dem etliche Kunstwerke nach Kriegsende restituiert und beteiligte Nationalsozialisten belangt werden konnten. Dabei zeichne die Autorin ein anekdotenreiches, lebendiges Bild vom Leben und der Tätigkeit dieser später mit Orden überhäuften, dann doch schnell wieder vergessenen Heldin, wobei der Kritikerin die rasante Mischung aus Fakten, Spannungsbögen und "unterkomplexen Charakteranalysen" (etwa Hitlers) zum Teil etwas zu bunt und "mühsam" zu lesen ist. Auch, dass die Innenperspektive Vallands manchmal verschwimmen lässt, ob nun Valland oder Lesieur spricht, fällt ihr negativ auf. Dennoch eine "fesselnde Hommage" für ein breites Publikum, schließt Wach.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Eine fesselnde Hommage.« Alexandra Wach Frankfurter Allgemeine Zeitung 20240514