Leopold Federmair gilt als polyglotter,interkultureller Autor. Seine Romane undErzählungen spielen in Argentinien, Paris,Mexiko oder Japan. Dabei wird oft seinefeste Verwurzelung in der (west)österreichischenSprache und Kultur übersehen.Seit er Anfang der neunziger JahreBücher zu veröffentlichen begann, ist erin seinem Schreiben immer wieder zudieser Herkunftswelt zurückgekehrt.Mit seinem neuen Erzählband "Rosen brechen"zieht Federmair einen vorläufigenSchlussstrich unter seine jahrzehntelangeAuseinandersetzung mit den Prägungendurch die österreichische Provinz. Ererzählt darin die Geschichte…mehr
Leopold Federmair gilt als polyglotter,interkultureller Autor. Seine Romane undErzählungen spielen in Argentinien, Paris,Mexiko oder Japan. Dabei wird oft seinefeste Verwurzelung in der (west)österreichischenSprache und Kultur übersehen.Seit er Anfang der neunziger JahreBücher zu veröffentlichen begann, ist erin seinem Schreiben immer wieder zudieser Herkunftswelt zurückgekehrt.Mit seinem neuen Erzählband "Rosen brechen"zieht Federmair einen vorläufigenSchlussstrich unter seine jahrzehntelangeAuseinandersetzung mit den Prägungendurch die österreichische Provinz. Ererzählt darin die Geschichte eines Feldes,schildert die magische Welt der frühenKindheit, legt den Finger in immer nochoffene Wunden, zugefügt durch Kindes -missbrauch und eine allzu strenge Moralim katholischen Milieu, aber auch durchGrausamkeiten, zu denen Kinder undJugendliche selbst fähig sind. Wir alletragen unsere Kindheit, unsere Jugend inuns und zehren davon.Literatur öffnet den Zugang zu anderenWelten - auch das ist Thema in diesemErzäh len, das zuletzt auf die Beschwörungvon Befreiungsversuchen hinausläuft, vondenen nicht alle zum Scheitern verurteiltsind.Denen, die es noch nicht wissen, wird"Rosen brechen" zeigen, dass Federmaireiner der vielseitigsten und spannendstenErzähler der österreichischen Gegenwarts -literatur ist.
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Autorenporträt
geboren 1957 in Oberösterreich, besuchte das Gymnasium Kremsmünster und Wels undstudierte anschließend Germanistik, Publizistik und Geschichte an der UniversitätSalzburg. Er ist als Schriftsteller, Essayist, Kritiker und Übersetzer tätig (Übersetzungenaus dem Französischen, Spanischen und Italienischen, u.a. Werke von Michel Houellebecq,José Emilio Pacheco, Francis Ponge). 2012 erhielt er den Österreichischen Staatspreis fürliterarische Übersetzung. Leopold Federmair lebt in Hiroshima, wo er an der UniversitätDeutsch unterrichtet.Im Otto Müller Verlag erschienen: Adalbert Stifter und die Freuden der Bigotterie (2005),Ein Fisch geht an Land (2006), Ein Büro in La Boca (2009), Erinnerung an das, was wirnicht waren (2010), Die Ufer des Flusses (2012), Das rote Sofa (2013), Wandlungen desPrinzen Genji (2014), Ins Licht (2015).
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