Die Reihe um Margareta Sommerfeld, die „Miss Marple aus dem Ruhrgebiet“, verfolge ich bereits ab dem ersten Band „Eisaugen“. Die Figur und ihr skurriles Umfeld sind mir mittlerweile so sehr ans Herz gewachsen, dass ich jeden neuen Band mit Spannung erwarte und sogar schon zu Lesungen nach
Gelsenkirchen gefahren bin, um die Autorin live zu erleben.
„Rosensalz“ ist mittlerweile der vierte Fall…mehrDie Reihe um Margareta Sommerfeld, die „Miss Marple aus dem Ruhrgebiet“, verfolge ich bereits ab dem ersten Band „Eisaugen“. Die Figur und ihr skurriles Umfeld sind mir mittlerweile so sehr ans Herz gewachsen, dass ich jeden neuen Band mit Spannung erwarte und sogar schon zu Lesungen nach Gelsenkirchen gefahren bin, um die Autorin live zu erleben.
„Rosensalz“ ist mittlerweile der vierte Fall für Margareta Sommerfeld, die eigentlich Verkäuferin in der Damenoberbekleidungsabteilung eines Kaufhauses in Gelsenkirchen ist. Aber sie kann es nicht lassen, sich in Mordermittlungen einzumischen. Und schon gar nicht, wenn eine Leiche direkt vor ihrer Haustüre liegt. Daran ändert auch ihr neuer Lebensgefährte, der Kommissar Stefan Kornblum, nichts.
Die Ermordete ist eine Dame aus der Nachbarschaft, die sich mit drei anderen Frauen regelmäßig zu Kochrunden im Stil von „Das perfekte Dinner“ trifft. Schon bald verschwindet die zweite Frau aus dieser Runde. Am Tatort lässt der Täter stets ein Gläschen Rosensalz zurück.
Zu allem Übel erscheint auch noch Margaretas Onkel Gernot auf der Bildfläche. An ihn hat sie gar keine guten Erinnerungen, hat er sie doch als Jugendliche unsittlich berührt und gilt in der ganzen Siedlung als Sittenstrolch. Ist er vielleicht auch der Rosensalzmörder? Oder war es vielleicht der unsympathische Witwer des Mordopfers? Oder der Freund der Entführten? Oder vielleicht doch jemand ganz anderes?
Obwohl ich schon recht früh geahnt habe, auf wessen Konto die Verbrechen gehen könnten, war es doch sehr spannend, Margaretas Ermittlungen zu verfolgen. Sie begibt sich mehr als einmal selbst in Gefahr, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Neben aller Spannung kommt aber auch der Humor in Margit Kruses Büchern nicht zu kurz. Selbst ein echtes Kind des Ruhrpotts, versteht sie es ausgezeichnet, die Menschen und ihre Eigenarten zu beschreiben. Einzelne Sätze im typischen Dialekt des Ruhrgebiets runden das amüsante Lesevergnügen ab.
Da es in diesem Krimi ums Kochen geht, befinden sich im Anhang noch einige typische Ruhrpott-Rezepte, die im Buch Erwähnung finden. Die Gerichte sind nicht allzu kompliziert, sodass man sie leicht nachkochen kann.
Das einzige Manko an Margit Kruses Büchern ist, dass ich sie immer viel zu schnell verschlungen habe und dann wieder auf Nachschub warten muss, der hoffentlich bald erscheint.
Fazit:
Spannende und witzige Unterhaltung, die mich immer wieder begeistert.