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Preußische Soldaten jagen einen Deserteur. Als sie ihn überwältigen, staunen sie nicht schlecht: Der Flüchtige gibt sich als Frau zu erkennen. Der historisch verbürgte Fall interessiert 160 Jahre später den Bayernkönig Ludwig II sehr, ebenso wie seinen gut aussehenden Arzt Carl Müller. Während Ludwig die Entmachtung droht, erforschen die beiden das ungeheuerliche Leben des Anastasius Rosenstengel - mit wahrem Namen Catharina Link, die für ihr erfundenes Leben zum Tode verurteilt wurde.
»Zwei Menschen mit Doppelleben bilden das Gerüst des Debütromans von Angela Steidele: Catharina Linck, die
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Produktbeschreibung
Preußische Soldaten jagen einen Deserteur. Als sie ihn überwältigen, staunen sie nicht schlecht: Der Flüchtige gibt sich als Frau zu erkennen. Der historisch verbürgte Fall interessiert 160 Jahre später den Bayernkönig Ludwig II sehr, ebenso wie seinen gut aussehenden Arzt Carl Müller. Während Ludwig die Entmachtung droht, erforschen die beiden das ungeheuerliche Leben des Anastasius Rosenstengel - mit wahrem Namen Catharina Link, die für ihr erfundenes Leben zum Tode verurteilt wurde.

»Zwei Menschen mit Doppelleben bilden das Gerüst des Debütromans von Angela Steidele: Catharina Linck, die sich als Anastasius Rosenstengel Anfang des 18. Jahrhunderts in Männerkleidern durchs Leben schlug, und Ludwig II., der sich aus der Politik in die Welt der Kunst flüchtete.« SZ
Autorenporträt
Angela Steidele, geb. 1968, Dr. phil, erforscht und erzählt historische Liebesgeschichten. Sie veröffentlichte u. a. 'In Männerkleidern. Das verwegene Leben der Catharina Linck alias Anastasius Rosenstengel' (2004) sowie 'Geschichte einer Liebe: Adele Schopenhauer und Sibylle Mertens' (2010). Für ihr literarisches Debut 'Rosenstengel' wurde sie mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet. Angela Steidele schreibt, gärtnert und singt in Köln.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Frauke Meyer-Gosau ist nicht so recht überzeugt von Angela Steideles preisgekröntem Roman "Rosenstengel". Zu viel steckt die Autorin nach Ansicht der Rezensentin in ihren Briefroman, der nicht nur von der Homosexualität des Märchenkönigs Ludwig II. und dem Schicksal der Transsexuellen Catharina Linck im 18. Jahrhundert erzählt, sondern neben allerhand Intrigen in Politik, Kirche und Psychiatrie auch noch die Geschichte der frühen Sexualmedizin unterbringt. Und wenn in dem in der Schriftsprache des 18. und 19. Jahrhunderts erzählten Roman dann auch noch Kaiserin Sissi und spintisierende Radikal-Pietistinnen auftauchen, wird der Rezensentin schließlich ganz schwindelig. Zwar bewundert Meyer-Gosau die mit zahlreichen Quellen im Anhang des Buches belegte historische Gelehrsamkeit der Autorin. Und auch die Verzahnung der verschiedenen Schicksale findet sie durchaus "kunstvoll". Steideles agitatorischer Drang macht die Lektüre schließlich aber doch ziemlich mühsam, meint die Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Zwei Lebens-Schicksale aus zwei Jahrhunderten werden, kunstvoll auf der Folie zweifelsfrei hoher historischer Gelehrsamkeit verbunden und durch ihre 'conträren' Sexualdispositionen verknüpft. Der zweifarbige Druck lässt den Leser beide tragischen 'Geschichten' mühelos unterscheiden. Weder Irrenärzte (insbesonderheit Dr. von Gudden) noch Regierende, Kirchenvertreter oder Pietisten rund um August Hermann Francke kommen bei Steidele gut weg. - Für Leser mit langem Atem und Sinn für verschlüsselte historische (Halb-)Wahrheiten ein Vergnügen.« - Hans Gärtner, Bayern im Buch, Mai 2016 Hans Gärtner Bayern im Buch 20160501