Die Studie befasst sich mit Leben und Werk eines der gebildetesten Bündner des 18. Jahrhunderts, des Engadiners Petrus Dominicus Rosius à Porta, der nach Studien in Bern, Ungarn und Siebenbürgen während 50 Jahren im Bündner Kirchendienst war. Nach einem umfassenden Studium, das ihn mit der vernünftigen Orthodoxie, dem Wolffianismus, dem Cartesianismus und dem Arminianismus bekannt gemacht hatte, wurde er zu einem bedeutenden Aufklärer gemäßigter Richtung. Er veröffentlichte zahlreiche historische, theologische und erbauliche Schriften, darunter seine bis heute bekannte 'Historia Reformationis Ecclesiarum Raeticarum' (1771-77). Sie gilt als bahnbrechend, da à Porta mit der chronistisch-annalistischen Tradition Bündens brach und eine quellenkritische Darstellung zu verfassen versuchte. Mit der vorliegenden Studie liegt nun erstmals eine umfassende Biografie über à Porta vor, in der die sehr zahlreichen handschriftlichen Quellen ausgewertet und kontextualisiert werden.
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