Liegt das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde? Ja, meinte vor 2500 Jahren Xenophon in zwei Werken, die erstmals in der Weltliteratur über Ross und Reiter nachdenken. Xenophons Hipparchikos und Peri Hippikes sind Ratgeber zu Ross und Reiter und gelten bis heute als Grundlage für die Reitkunst; sie vermitteln ganz nebenbei Grundlagen guter Menschenführung und nicht zuletzt ein höchst anschauliches Bild des Lebens im klassischen Athen.
Mit der griechisch-deutschen Ausgabe von Xenophons Hipparchikos und Peri hippikes legt Kai Brodersen ein für Altphilolog/innen und Pferdefreund/innen gleichermaßen interessantes Bändchen vor. Aus den beiden Werken erwächst zum einen ein plastisches Bild des idealen Kavalleriekommandanten, der strategischen Kriegsführung und der Heerestaktik im Altertum, zum anderen eine Darstellung der komplexen Reitkunst nebst Pferdeauswahl und erstaunlich gewaltfreier Erziehung unter Berücksichtigung natürlicher Verhaltensweisen. [...] Brodersens Ausgabe ist ein mehr als empfehlenswerter Einstieg."
Sonja Schreiner in: Wiener Studien 131 (2018), 61-62
Sonja Schreiner in: Wiener Studien 131 (2018), 61-62