Der rote Junge Geryon ist unsterblich in Herkules verliebt, der dem Jüngling nicht zu widerstehen vermag. Auf dem Höhepunkt ihrer erotischen Beziehung lässt Herkules Geryon fallen und stürzt diesen in tiefstes Leid. Doch da reist Geryon auf magische Weise aus der Antike in die Gegenwart - und findet Trost in der Fotografie.
Die Lyrikerin Anne Carson hat das Unbändigste und Verrückteste geschaffen, was die Literatur zur Zeit zu bieten hat. Sie setzt Homer in einen Teilchenbeschleuniger, um in der Zersplitterung alter Bedeutungen ein Spiegelbild unserer Gegenwart zu zeichnen. »Rot« ist ungeheuer erotisch und böse wie die griechischen Mythen, melancholisch und lasziv wie Velvet Underground.
»Rot« vereint zwei Werke in einem Band: »Autobiography of Red« und »Red Doc>«.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Die Lyrikerin Anne Carson hat das Unbändigste und Verrückteste geschaffen, was die Literatur zur Zeit zu bieten hat. Sie setzt Homer in einen Teilchenbeschleuniger, um in der Zersplitterung alter Bedeutungen ein Spiegelbild unserer Gegenwart zu zeichnen. »Rot« ist ungeheuer erotisch und böse wie die griechischen Mythen, melancholisch und lasziv wie Velvet Underground.
»Rot« vereint zwei Werke in einem Band: »Autobiography of Red« und »Red Doc>«.
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Die Kanadierin ist ein heißer Kandidat für den Nobelpreis, aber längst ein Klassiker: Sie hat das Versepos auf schräge Art für die Gegenwart gerettet. Ijoma Mangold Die Zeit 20191121
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Thomas David kann nur staunen, wie Anne Carson in zwei Versromanen, die jetzt in deutscher Fassung in einem Band zusammengefasst sind, den antiken Mythos von Geryon in eine moderne Geschichte des Erwachsenwerdens überführt. Was laut David leicht auch albern wirken könnte, textet die Lyrikerin und Altphilologin um in einen Coming-of-Age-Versroman. Verwandlung ist alles, versteht David, der das Morphing bis in die rhetorischen Figuren des Textes nachvollziehen kann. Schwindlig wird ihm dabei, aber er fühlt sich auch gekonnt in ein Gespräch verwickelt, das über zweieinhalbtausend Jahre zurückreicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.07.2019Ein Biest, das Blitze liebte und Dosenpfirsiche
Als der Pfeil des Herakles Geryon ins Herz traf: Anne Carson verwandelt in zwei Versromanen, die nun in einem Band auf Deutsch vorliegen, einen antiken Mythos in eine moderne Geschichte des Erwachsenwerdens.
Was ist mit Ihrem kleinen Helden Geryon?" Auf den ersten Blick hat das imaginäre Interview zwischen einem namenlosen Kritiker und dem um 640 vor Christus auf Sizilien geborenen Stesichoros etwas Albernes: "Genau ich mag das Rot und da gibt es diese Verbindung zwischen Geologie und Charakter", so der für seine chorischen Lieder bekannte altgriechische Lyriker auf die Frage nach dem Protagonisten eines seiner nur bruchstückhaft überlieferten Erzählgedichte, dessen Fragmente Anne Carson in "Die Autobiographie von Rot" schüttelt und mischt, bis sich Neues ergibt. Geologie und Charakter, Stein und Fleisch, das fließende Rot von Lava und Blut: "Was für eine Verbindung ist das?" Am Ende ihres 1998 erschienenen Versromans ironisiert die 1950 in Toronto geborene Lyrikerin und Altphilologin ihren eigenen Versuch, mit dem um 560 vor Christus verstorbenen Stesichoros ins Gespräch zu kommen, und zeigt ihn als Autor, der seine Geheimnisse wahrt und sich den Fragen des Interviewers durch ausweichende Antworten entzieht. Die Verbindung zwischen Geologie und Charakter? "Das", so Stesichoros, "habe ich mich oft gefragt."
Aber was ist nun mit Geryon, dem Helden der "Geryoneis"? Hesiod zufolge hauste er als dreiköpfige oder dreileibige Kreatur auf dem "Rotland" der mythischen Insel Erytheia. In Dantes "Göttlicher Komödie" wacht er als "heilloses Ungeheuer" am Übergang zum achten Höllenschlund. Geryon war der Sohn des aus dem Blut der von Poseidon geschwängerten Medusa hervorgegangenen Chrysaor; bei Dante hat er das Antlitz eines Gerechten und den Rumpf einer Schlange, "zwei Pratzen", heißt es im "Inferno", "haarig bis zur Achsel". Berühmt ist er für seinen Tod durch Herakles, der als zehnte der ihm auferlegten Arbeiten Geryons Herde roter Rinder stahl, dann erst Geryons roten Hund erschlug und ihn selbst schließlich mit einem im Blut der Hydra getränkten Pfeil erschoss. "Pfeil heißt töten", so Stesichoros in einem der eher undurchsichtigen Papyrusfragmente, in denen Geryon nicht mit drei Köpfen oder Leibern beschrieben wird, nicht wie bei Dante mit "gifterfülltem" Schwanz, sondern als rotes, mit sechs Händen, sechs Füßen und Flügeln versehenes Biest, das Blitze liebte und Herakles' Pfeil vielleicht auch deshalb nicht entkam: "Er teilte Geryons Schädel wie ein Kamm", so Carson in der Übersetzung eines der wichtigsten, nur wenige Zeilen langen Stesichoros-Fragmente, die sie der als "Romanze" bezeichneten "Autobiographie von Rot" voranstellt: "Ließ / Das Bubengenick kippen / Seitwärts der Winkel träg und seltsam / Jämmerlich wie Mohn hängt im Stoß der / Nackten Brise."
"Sollte Ihnen der Text schwierig vorkommen, so sind Sie damit nicht allein. Die Zeit", schreibt Carson in ihrer Einführung, sei mit Stesichoros "nicht gnädig umgegangen": In "Autobiographie von Rot", dem 2001 bereits in anderer Übersetzung im Piper Verlag veröffentlichten Versroman, der nun zusammen mit dem 2013 erschienenen Fortsetzungswerk "Rot Doc >" in einer stimmigen Übersetzung von Anja Utler vorliegt, stößt sie Geryon durch eine sagenhafte Drehung der Raumzeit und macht ihn zum Helden einer rasanten Coming-of-Age-Story, die geradewegs ins Herz unserer Gegenwart zielt. Geryon ist jetzt ein kleines, von seinem größeren Bruder für dumm gehaltenes Monster, dessen zarter Schwanz rot pulsiert, wenn der Ältere glücklich daran zieht. Geryon liebt Marmelade-Sandwiches, er kann Knoten binden, aber keine Schleifen. Er wirft einen roten Schatten, hat zwei kleine rote Flügel. Wenn der Vater mit dem Bruder Hockey spielen geht, isst Geryon mit seiner Mutter zu Hause Dosenpfirsich und Toast. Als er als Vierzehnjähriger am Busbahnhof zufällig den zwei Jahre älteren Herakles trifft, der gerade einem Bus aus New Mexico entsteigt, schreibt Geryon bereits seit neun Jahren an seiner Autobiographie. Die Schicksalsbegegnung mit Herakles ist einer "dieser Momente / die das Gegenteil von Blindheit sind". Soll heißen: Bei Anne Carson trifft Herakles' Pfeil Geryon mitten ins Herz.
Das ist das Morphing einer monströsen Gestalt. Die im Laufe der Jahrtausende vollzogene Metamorphose einer Figur, die schon bei Stesichoros Held und nicht nur Statist im überlieferten Sagenkreis eines größeren Heroen ist, erfährt in Carsons Versroman schließlich die Verwandlung "vom archaischen zum beschleunigten Selbst", das im Licht längst verglühter Sterne auf dem Highway einer mythischen, von Gegenwart durchdrungenen Landschaft einem ungewissen Zeithorizont entgegenrast. Der unablässige Gestaltenwechsel, das unstillbare, offenbar an der Verwendung von Adjektiven ablesbare "Verlangen nach Veränderung", das Dionysios von Halikarnassos bereits Stesichoros nachsagte, kennzeichnet dabei auch Carsons eigenes Werk, das die Grenzen zwischen Lyrik, Essay und Erzählung verwischt oder durchbricht. Also jene "Rangordnung der Dinge", wie es in ihrer Mitte der neunziger Jahre erschienenen "Anthropologie des Wassers" heißt: jene feste, von uns allen so beharrlich verteidigte Ordnung der Welt, die in "Rot" derart aus den Angeln gehoben wird, dass der amorphe, bis in die DNA der rhetorischen Figuren von der Sehnsucht nach Verwandlung erfüllte Textkörper vor den Augen des Lesers zu schweben beginnt.
"Identität, Erinnerung, Ewigkeit sind thematische Konstanten bei Ihnen", stellt der arglose Interviewer am Ende des Romans fest. "Und wie kann Reue rot sein, könnte sie", entgegnet Stesichoros, dessen rätselhafte Antworten ähnlich schwer zu fassen sind wie die spärlichen Papyrusfetzen seiner "Geryoneis", die nach Carsons Ansicht nicht weniger verbergen, als sie sagen. In der "Autobiographie von Rot" und ihrer Fortsetzung "Rot Doc >", in der sie Geryons Abenteuer fortschreibt und den gealterten Helden in der metaphorischen Gletscherlandschaft erwachen lässt, die sich nach einer siebenjährigen Proust-Lektüre vor ihm auftut, gelingt es der Autorin, die Stimme einer verlorenen Zeit heraufzubeschwören und ihr das zu verleihen, was George Steiner "reale Gegenwart" nennt. Das ernsthafte, bis an "die Wurzeln der Bedeutung" zurückreichende Gespräch, das die Altphilologin über den weiten Bogen von etwa zweieinhalbtausend Jahren mit Stesichoros führt, springt im Werk der Lyrikerin wie ein Eichhörnchen vergnügt von Ast zu Ast. "Wenn man Wörter lässt", so Carson in Anspielung auf die von ihr verehrte Gertrude Stein, "tun sie, was sie tun wollen und was sie tun müssen."
THOMAS DAVID
Anne Carson: "Rot". Zwei Romane in Versen.
Aus dem Englischen
von Anja Utler. Verlag
S. Fischer, Frankfurt am Main 2019. 320 S., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Als der Pfeil des Herakles Geryon ins Herz traf: Anne Carson verwandelt in zwei Versromanen, die nun in einem Band auf Deutsch vorliegen, einen antiken Mythos in eine moderne Geschichte des Erwachsenwerdens.
Was ist mit Ihrem kleinen Helden Geryon?" Auf den ersten Blick hat das imaginäre Interview zwischen einem namenlosen Kritiker und dem um 640 vor Christus auf Sizilien geborenen Stesichoros etwas Albernes: "Genau ich mag das Rot und da gibt es diese Verbindung zwischen Geologie und Charakter", so der für seine chorischen Lieder bekannte altgriechische Lyriker auf die Frage nach dem Protagonisten eines seiner nur bruchstückhaft überlieferten Erzählgedichte, dessen Fragmente Anne Carson in "Die Autobiographie von Rot" schüttelt und mischt, bis sich Neues ergibt. Geologie und Charakter, Stein und Fleisch, das fließende Rot von Lava und Blut: "Was für eine Verbindung ist das?" Am Ende ihres 1998 erschienenen Versromans ironisiert die 1950 in Toronto geborene Lyrikerin und Altphilologin ihren eigenen Versuch, mit dem um 560 vor Christus verstorbenen Stesichoros ins Gespräch zu kommen, und zeigt ihn als Autor, der seine Geheimnisse wahrt und sich den Fragen des Interviewers durch ausweichende Antworten entzieht. Die Verbindung zwischen Geologie und Charakter? "Das", so Stesichoros, "habe ich mich oft gefragt."
Aber was ist nun mit Geryon, dem Helden der "Geryoneis"? Hesiod zufolge hauste er als dreiköpfige oder dreileibige Kreatur auf dem "Rotland" der mythischen Insel Erytheia. In Dantes "Göttlicher Komödie" wacht er als "heilloses Ungeheuer" am Übergang zum achten Höllenschlund. Geryon war der Sohn des aus dem Blut der von Poseidon geschwängerten Medusa hervorgegangenen Chrysaor; bei Dante hat er das Antlitz eines Gerechten und den Rumpf einer Schlange, "zwei Pratzen", heißt es im "Inferno", "haarig bis zur Achsel". Berühmt ist er für seinen Tod durch Herakles, der als zehnte der ihm auferlegten Arbeiten Geryons Herde roter Rinder stahl, dann erst Geryons roten Hund erschlug und ihn selbst schließlich mit einem im Blut der Hydra getränkten Pfeil erschoss. "Pfeil heißt töten", so Stesichoros in einem der eher undurchsichtigen Papyrusfragmente, in denen Geryon nicht mit drei Köpfen oder Leibern beschrieben wird, nicht wie bei Dante mit "gifterfülltem" Schwanz, sondern als rotes, mit sechs Händen, sechs Füßen und Flügeln versehenes Biest, das Blitze liebte und Herakles' Pfeil vielleicht auch deshalb nicht entkam: "Er teilte Geryons Schädel wie ein Kamm", so Carson in der Übersetzung eines der wichtigsten, nur wenige Zeilen langen Stesichoros-Fragmente, die sie der als "Romanze" bezeichneten "Autobiographie von Rot" voranstellt: "Ließ / Das Bubengenick kippen / Seitwärts der Winkel träg und seltsam / Jämmerlich wie Mohn hängt im Stoß der / Nackten Brise."
"Sollte Ihnen der Text schwierig vorkommen, so sind Sie damit nicht allein. Die Zeit", schreibt Carson in ihrer Einführung, sei mit Stesichoros "nicht gnädig umgegangen": In "Autobiographie von Rot", dem 2001 bereits in anderer Übersetzung im Piper Verlag veröffentlichten Versroman, der nun zusammen mit dem 2013 erschienenen Fortsetzungswerk "Rot Doc >" in einer stimmigen Übersetzung von Anja Utler vorliegt, stößt sie Geryon durch eine sagenhafte Drehung der Raumzeit und macht ihn zum Helden einer rasanten Coming-of-Age-Story, die geradewegs ins Herz unserer Gegenwart zielt. Geryon ist jetzt ein kleines, von seinem größeren Bruder für dumm gehaltenes Monster, dessen zarter Schwanz rot pulsiert, wenn der Ältere glücklich daran zieht. Geryon liebt Marmelade-Sandwiches, er kann Knoten binden, aber keine Schleifen. Er wirft einen roten Schatten, hat zwei kleine rote Flügel. Wenn der Vater mit dem Bruder Hockey spielen geht, isst Geryon mit seiner Mutter zu Hause Dosenpfirsich und Toast. Als er als Vierzehnjähriger am Busbahnhof zufällig den zwei Jahre älteren Herakles trifft, der gerade einem Bus aus New Mexico entsteigt, schreibt Geryon bereits seit neun Jahren an seiner Autobiographie. Die Schicksalsbegegnung mit Herakles ist einer "dieser Momente / die das Gegenteil von Blindheit sind". Soll heißen: Bei Anne Carson trifft Herakles' Pfeil Geryon mitten ins Herz.
Das ist das Morphing einer monströsen Gestalt. Die im Laufe der Jahrtausende vollzogene Metamorphose einer Figur, die schon bei Stesichoros Held und nicht nur Statist im überlieferten Sagenkreis eines größeren Heroen ist, erfährt in Carsons Versroman schließlich die Verwandlung "vom archaischen zum beschleunigten Selbst", das im Licht längst verglühter Sterne auf dem Highway einer mythischen, von Gegenwart durchdrungenen Landschaft einem ungewissen Zeithorizont entgegenrast. Der unablässige Gestaltenwechsel, das unstillbare, offenbar an der Verwendung von Adjektiven ablesbare "Verlangen nach Veränderung", das Dionysios von Halikarnassos bereits Stesichoros nachsagte, kennzeichnet dabei auch Carsons eigenes Werk, das die Grenzen zwischen Lyrik, Essay und Erzählung verwischt oder durchbricht. Also jene "Rangordnung der Dinge", wie es in ihrer Mitte der neunziger Jahre erschienenen "Anthropologie des Wassers" heißt: jene feste, von uns allen so beharrlich verteidigte Ordnung der Welt, die in "Rot" derart aus den Angeln gehoben wird, dass der amorphe, bis in die DNA der rhetorischen Figuren von der Sehnsucht nach Verwandlung erfüllte Textkörper vor den Augen des Lesers zu schweben beginnt.
"Identität, Erinnerung, Ewigkeit sind thematische Konstanten bei Ihnen", stellt der arglose Interviewer am Ende des Romans fest. "Und wie kann Reue rot sein, könnte sie", entgegnet Stesichoros, dessen rätselhafte Antworten ähnlich schwer zu fassen sind wie die spärlichen Papyrusfetzen seiner "Geryoneis", die nach Carsons Ansicht nicht weniger verbergen, als sie sagen. In der "Autobiographie von Rot" und ihrer Fortsetzung "Rot Doc >", in der sie Geryons Abenteuer fortschreibt und den gealterten Helden in der metaphorischen Gletscherlandschaft erwachen lässt, die sich nach einer siebenjährigen Proust-Lektüre vor ihm auftut, gelingt es der Autorin, die Stimme einer verlorenen Zeit heraufzubeschwören und ihr das zu verleihen, was George Steiner "reale Gegenwart" nennt. Das ernsthafte, bis an "die Wurzeln der Bedeutung" zurückreichende Gespräch, das die Altphilologin über den weiten Bogen von etwa zweieinhalbtausend Jahren mit Stesichoros führt, springt im Werk der Lyrikerin wie ein Eichhörnchen vergnügt von Ast zu Ast. "Wenn man Wörter lässt", so Carson in Anspielung auf die von ihr verehrte Gertrude Stein, "tun sie, was sie tun wollen und was sie tun müssen."
THOMAS DAVID
Anne Carson: "Rot". Zwei Romane in Versen.
Aus dem Englischen
von Anja Utler. Verlag
S. Fischer, Frankfurt am Main 2019. 320 S., geb., 24,- [Euro].
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