Meine Meinung:
Wundervoll!
Ich muss mich wirklich sehr bemühen, mich nicht zu sehr in Lobeshymnen zu verstricken, vor Allem aber, nicht zu viel zu verraten. Dieses Buch ist etwas so Anderes, dass mir bestimmt bald die Superlative ausgehen werden!
Richten wir doch zunächst mal unseren Blick
auf dieses traumhaft schöne Cover. Wahnsinn, wirklich, es wirkt schon so auf einen ziemlich…mehrMeine Meinung:
Wundervoll!
Ich muss mich wirklich sehr bemühen, mich nicht zu sehr in Lobeshymnen zu verstricken, vor Allem aber, nicht zu viel zu verraten. Dieses Buch ist etwas so Anderes, dass mir bestimmt bald die Superlative ausgehen werden!
Richten wir doch zunächst mal unseren Blick auf dieses traumhaft schöne Cover. Wahnsinn, wirklich, es wirkt schon so auf einen ziemlich hypnotisch, man mag es immerzu ansehen und anfassen. Schön ist auch, dass nicht nur der Schutzumschlag schön ist, sondern der Einband als solches, schneeweiß und in blutroter Schrift der Titel darauf prangt. Also auch „blank“ eine echte Schönheit. Gut, es gibt Bücher, die sind von der Optik her wirkliche Schönheiten, aber der Inhalt… Nun, hier würde ich sagen, ist es ein Volltreffer, Außen und Innen entsprechen einander.
Es war ein Experiment. Ich war neugierig. Maggie Stiefvater hatte ich bisher noch nicht gelesen, auch wenn schon ein Teil der Wolf-Serie im Schrank steht. Und so bin ich, was die Autorin angeht, völlig unvoreingenommen an das Buch ran gegangen. Zum Inhalt hab ich mich auch nicht viel beeinflussen lassen. Hab nur schon vorher von unterschiedlich angesiedelten Lesern (junge, ältere, kritische…) sehr viel Gutes gehört. Und auch immer den Hinweis, dass man sich nicht abschrecken lassen soll, wenn man ansonsten keine Pferdebücher liest. Wie gut, dass ich mir das zu Herzen genommen habe!
So war ich denn ziemlich glücklich, als ich für das Forum von Literaturschock das Buch testlesen durfte. Dafür gebührt den Machern und dem Verlag auf jeden Fall ein dickes Dankeschön!
Ich habe mich reinfallen lassen, in die Geschichte. Und ziemlich schnell wurde ich mitgerissen. Vor meinem Auge ließ die Autorin sehr lebhaft und authentisch diese Insel entstehen. Für mich eine irische Insel, die Geschichte angesiedelt so kurz nach dem 2. Weltkrieg. Ich fühlte die Meerluft, roch die Pferde, den Schweiß der Reiter, das Heu, sah DAS Grün oder auch das sturmgepeitschte Grau…und war einfach überwältigt!
Es ist ein Erlebnis, streckenweise sehr sehr brutal und unerwartet blutig, was einem dann und wann doch Herzklopfen beschert, ein „Oh nein!“ entlockt, die Augen aufreißen lässt, mit offenem Mund weiter lesen lässt und zwischendurch muss man dann einfach mal kurz das Buch beiseite legen, weil es einen wirklich schafft. Aber in positivem Sinn!
Denn bei aller Gewalt, die einem begegnet ist das fantastische Element so schön, das Sanfte der zarten Bande zwischen Puck und Sean so herzerweichend, dass man einfach weiter lesen muss. Und man verliebt sich. In Corr, den roten Hengst, dieses wunderschöne, aber auch gefährliche Wasserpferd, was aber durch ein sehr starkes Band mit Sean verbunden ist und in bestimmten Momenten auch eine weiche Seite zeigt.
Ich denke, man kann merken, wie sehr mich dieses Buch beeindruckt, mitgenommen, mitgerissen hat. Und ich war traurig, als ich es ausgelesen hatte. Wenn es nach mir ginge, wäre es weitergegangen, da sind so viele Fragen, die ich noch habe, die nicht beantwortet wurden. Aber nicht, dass das dem Buch, der Geschichte abträglich wäre, nein, es lässt eher Raum für Spekulationen, sich noch weiter mit der Geschichte zu beschäftigen (ja, es gibt gewisse Ursprünge, die sich in den Capaill Uisce wieder finden!). Auch wenn ich mir wünschen würde, dass es eine Fortsetzung gibt, auch so ist „Rot wie das Meer“ ein echtes Highlight.
Fazit:
Sehr real verfasste Fantasy, die ganz bestimmt nicht ausschließlich für Pferdenarren mit starken Mägen geschaffen wurde, sondern auch ein gefühlvolles, teilweise blutiges Fantasyhighlight für reifere Fantasyliebhaber und sehr zu empfehlen!