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"Was für ein ehrfurchtgebietender Mut, ein so verrücktes und gleichzeitig so wunderbares Buch zu schreiben." SUNDAY TIMES Es gab eine Zeit nach Stalins Tod, da glaubten nicht wenige in Ost und West, die Sowjetunion werde den Westen bald technisch und wirtschaftlich überholt haben. Der Sputnik zog seine Bahn durchs All, die Industrie wuchs und wuchs - bis das rote Wirtschaftswunder von der Ideologie erdrosselt und die Ideologie anschließend von der Realität gefressen wurde. Die Maschinen begannen zu rosten, die Menschen resignierten. Diesen Stoff erzählt Francis Spufford wie einen großen…mehr

Produktbeschreibung
"Was für ein ehrfurchtgebietender Mut, ein so verrücktes und gleichzeitig so wunderbares Buch zu schreiben." SUNDAY TIMES
Es gab eine Zeit nach Stalins Tod, da glaubten nicht wenige in Ost und West, die Sowjetunion werde den Westen bald technisch und wirtschaftlich überholt haben. Der Sputnik zog seine Bahn durchs All, die Industrie wuchs und wuchs - bis das rote Wirtschaftswunder von der Ideologie erdrosselt und die Ideologie anschließend von der Realität gefressen wurde. Die Maschinen begannen zu rosten, die Menschen resignierten.
Diesen Stoff erzählt Francis Spufford wie einen großen historischen Roman: mit Helden, Opfern und Schurken, mit Hoffnungen und Tragödien. Ein unwahrscheinlicher Pageturner, ein unglaubliches Buch.
Autorenporträt
Spufford, Francis
Francis Spufford, geboren 1964, ist in England seit langem bekannt als Autor erzählender Sachbücher. Er hat mit seinen auch literarisch ambitionierten Werken schon zahlreiche Preise gewonnen, darunter den Somerset Maugham Award, den Sunday Times Young Writer of the Year Prize und den Writers' Guild Award für das beste Sachbuch des Jahres. Für "Neu-York", sein erstes belletristisches Buch, wurde der Autor 2017 mit dem Costa First Novel Award ausgezeichnet. Francis Spufford lebt in der Nähe von Cambridge.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Frank Herold staunt über die Waghalsigkeit des britischen Autors Francis Spufford, der, ohne ein Wort Russisch zu sprechen, einen dicken Roman über die Sowjetunion vorlegt. Warum aber sollte man aus der enormen Menge von Literatur zu diesem Thema nun ausgerechnet dieses Buch lesen, fragt der Rezensent und beantwortet die Frage gleich selbst: "Weil es toll geschrieben ist." Für Sätze wie "Stalin war tot, und die Vögel sangen" müsse man Spufford einfach lieben, meint er und lernt aus all den schönen Formulierungen sogar noch Neues, etwa über das Funktionieren und Scheitern der Planwirtschaft. Spufford verbinde politische Essays mit narrativen Elementen um reale und fiktionale Figuren, was das Buch schwer klassifizierbar mache - der Autor selbst betrachte es gar als Märchen, was der Rezensent, schon wegen des ebenso "ehrfurchtgebietenden" wie nützlichen 60seitigen Fußnotenapparats nicht recht nachvollziehen kann. Für ihn ist es "einfach ein völlig verrücktes Buch über eine ziemlich verrückte Zeit".

© Perlentaucher Medien GmbH
Schaut mich an: Ich lese ein Buch über Engpässe der sowjetischen Gummi-Industrie in den frühen sechziger Jahren, und ich liebe es. Ein unglaublich kluges, überraschend anziehendes und ungeheuer exzentrisches Buch. Ich bin nicht allein mit meiner Meinung, dass Francis Spufford einer der originellsten Köpfe der zeitgenössischen Literatur ist. Nick Hornby