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Von den bahnbrechenden Errungenschaften, die in der Zeit des Roten Wien ihren Anfang genommen haben, ist wohl der Sozialwohnungsbau das international bekannteste Produkt. Daneben wurden aber auch Architekturen für die Bildung, die Fürsorge, für Freizeitanlagen, aber auch für die technische Infrastruktur der Stadt errichtet. Abgesehen von dieser groß angelegten baulichen Offensive für Wohn- und Infrastrukturbauten war der damaligen Stadtregierung daran gelegen, eine ebenso wirkmächtige mediale Innen- wie Außenwirkung zu erzielen. Parallel zur Bautätigkeit wurde eine publizistische Maschinerie…mehr

Produktbeschreibung
Von den bahnbrechenden Errungenschaften, die in der Zeit des Roten Wien ihren Anfang genommen haben, ist wohl der Sozialwohnungsbau das international bekannteste Produkt. Daneben wurden aber auch Architekturen für die Bildung, die Fürsorge, für Freizeitanlagen, aber auch für die technische Infrastruktur der Stadt errichtet. Abgesehen von dieser groß angelegten baulichen Offensive für Wohn- und Infrastrukturbauten war der damaligen Stadtregierung daran gelegen, eine ebenso wirkmächtige mediale Innen- wie Außenwirkung zu erzielen. Parallel zur Bautätigkeit wurde eine publizistische Maschinerie in Gang gesetzt, die in Ausstellungen über das neue Wohnen und Leben informierte, Bücher und Broschüren druckte und vielgestaltiges Informations- und Werbematerial produzierte. Begleitet durch diese breit angelegte mediale Kampagne gerieten einige Wohnanlagen schlagartig zu publikumswirksamen Akteuren im Roten Wien und standen so im In- wie im Ausland als berühmte Aushängeschilder für die Leistungen der Stadtregierung.Der Sammelband legt neue Erkenntnisse zur bisher nicht aufgearbeiteten Medienarbeit des Roten Wien vor und leistet dadurch einen unverzichtbaren Beitrag zum Verständnis dieser wichtigen Periode der Wiener Stadt- und Architekturgeschichte.
Autorenporträt
Harald Stühlinger (_1970) ist Dozent für Architektur-, Bau- und Städtebaugeschichte an der FHNW Muttenz, Schweiz. Er studierte Architektur und Kunstgeschichte in Wien und Venedig und promovierte an der ETH-Zürich zum Wettbewerb zur Wiener Ringstraße. Er veröffentlicht im Bereich der Architektur-, Städtebau- und Fotografiegeschichte, mit Schwerpunkt auf das 19. und 20. Jahrhundert.