Wer einmal in Rothenburg ob der Tauber war, die zauberhafte Stadt mit ihren hervorragend restaurierten Fachwerkhäusern aus dem frühen und späten Mittelalter erlebt, erkennt in dem vorliegenden Roman die Mühen und Sorgen der fiktiven Protagonisten der Geschichte. Da ist einmal die engagierte Hotelfrau Elsbeth Schlüter, die ihr Etablissement unbedingt vergrößern will und muss, um die Nachfrage der Touristen befriedigen zu können. Sie versucht dies mit zunächst zaghaften Versuchen bei ihrem unmittelbaren Nachbarn, den sie im Prinzip nicht ausstehen kann, weil er sie vor einigen Jahren mit durchsichtigen Motiven bedrängte und eine Partnerschaft anstrebte. Die vorsichtigen Versuche der Hotelfrau scheiterten. Robert Winkeleisen, der Nachbar, hat sein Haus vor vier Jahren für "ein Butterbrot" gekauft und will es nur mit sehr hohem Gewinn verkaufen. Ulrich von Bernhausen, promovierter Diplomingenieur und Leiter des städtischen Bauamts, von Oberbürgermeister Dr. Werner Bechthold beauftragter und selbsternannter "Denkmalpfleger", verlangt von Winkeleisen wiederholt eine gründliche und nach den Richtlinien der Stadt qualifizierte Renovierung seines Hauses, das neben dem hervorragend restaurierten Hotel in der Straße und der Stadt unansehlich ist und ein absoluter Fremdkörper darstellt. Elsbeth Schlüter lädt ihre ehemalige Schulkameradin Hannelore Bengtsson und deren Mann Erik, Architekt und promovierter Diplomingenieur zu sich nach Rothenburg ein. Erik, in den sie in ihren Jugendjahren verliebt war, möchte sie zusätzlich in ihre Problematik des Hauskaufs einbinden. In einem intensiven Gespräch entwickeln Dr. Ulrich von Bernhausen und Dr. Erik Bengtsson einen Plan, um die Renovierung des Hauses Wolfgangsstraße 7 gegen den sich sträubenden Winkeleisen zu verwirklichen. Die enorm hohen Kosten der Sanierung seines Hauses, zwingen diesen letztlich zum Verkauf an die Hotelfrau ...