»Welch prächtiger Garten!«, soll der Sonnenkönig Ludwig XIV. bei seiner Reise durchs Elsass verzückt ausgerufen haben. Und wie Recht er hatte: Das milde Klima lässt Esskastanien- und Feigenbäume reifen. Blumengeschmückte Fachwerkhäuser und Brunnen, in denen Goldfische schwimmen, wecken Erinnerungen an südliche Gefilde. Der Rother Wanderführer »Elsass« stellt 50 Touren durch diese reizvolle Region im Osten Frankreichs vor. Die in diesem Band versammelten Wanderungen sind vorwiegend einfache Halbtages- und Tagestouren, die sich das ganze Jahr über lohnen: Im Frühling locken blühende Obstbäume, im Sommer sonnendurchflutete Weinberge, im Herbst und Winter versprechen klare Tage eine herrliche Fernsicht. Berühmt ist das Elsass auch für seine kulinarischen Genüsse, die sich hervorragend mit Wanderungen in malerischer Landschaft verbinden lassen.Jede der 50 Wanderungen verfügt über eine detaillierte Wegbeschreibung, einen Kartenausschnitt mit eingezeichnetem Routenverlauf und ein aussagekräftiges Höhenprofil. Übersichtliche Toureninfos liefern auf einen schnellen Blick alle wichtigen Angaben wie zu Anforderungen, Einkehrmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten. Auf der Website des Rother Verlags stehen zudem GPS-Tracks zum kostenlosen Download bereit - eine wertvolle Hilfe für unterwegs.Für die vierte Auflage wurde der Rother Wanderführer »Elsass« sorgfältig überarbeitet.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.09.2001Europa
"Oberrhein - Elsass und Baden" Radwanderführer von Jörg-Thomas und Barbara Titz. Pietsch Verlag, Stuttgart 2001. 180 Seiten mit Farbbildern und Zeichnungen. Broschiert, 29,80 Mark. ISBN 3-613-50374-3.
Sechsundzwanzig Touren von unterschiedlicher Länge beschreibt dieser Radwanderführer. Die längsten sind siebzig Kilometer, die kürzeren etwa vierzig Kilometer lang, fast alle führen durch flaches oder nur leicht hügeliges Gelände, sind also nicht allzu anstrengend. Einzig Tour 7 berührt eine Großstadt (Straßburg), auf anderen Touren kann man abgelegene Naturschutzgebiete, wie die Rheinauen nördlich von Iffezheim, den Taubergießen bei Niedernhausen oder die kleine Elsässer Camargue im Sundau, kennenlernen. Jede Tagestour wird detailliert beschrieben, Streckenskizzen sorgen dafür, daß kein Radwanderer die Orientierung verliert. Die Unterkunftsinformationen sind auf bescheidene Wünsche zugeschnitten, angegeben werden nur Campingplätze, obschon es in den badischen und elsässischen Dörfern unmittelbar am Rhein noch viele preiswerte Gasthäuser gibt. Mit Gewinn liest man die Angaben von Jörg-Thomas und Barbara Titz über die Weine am Oberrhein und die Dörfer und Städte am Wegesrand. In einigen Punkten ist der Radwanderführer nicht auf dem aktuellen Stand: Der Nato-Stützpunkt Kleinkanada etwa ist dem Zivilflughafen Baden-Airport gewichen, und von der Firma Bugatti in Molsheim läßt sich nicht sagen, ihre Erfolgsgeschichte sei im Zweiten Weltkrieg zu Ende gegangen; Herr Piëch hat noch einiges mit der Nobelmarke vor. Auch unterschreibt nicht jeder Geograph den Satz, der Oberrhein sei das Teilstück des großen Stroms zwischen Basel und Bingen. (Kfi)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Oberrhein - Elsass und Baden" Radwanderführer von Jörg-Thomas und Barbara Titz. Pietsch Verlag, Stuttgart 2001. 180 Seiten mit Farbbildern und Zeichnungen. Broschiert, 29,80 Mark. ISBN 3-613-50374-3.
Sechsundzwanzig Touren von unterschiedlicher Länge beschreibt dieser Radwanderführer. Die längsten sind siebzig Kilometer, die kürzeren etwa vierzig Kilometer lang, fast alle führen durch flaches oder nur leicht hügeliges Gelände, sind also nicht allzu anstrengend. Einzig Tour 7 berührt eine Großstadt (Straßburg), auf anderen Touren kann man abgelegene Naturschutzgebiete, wie die Rheinauen nördlich von Iffezheim, den Taubergießen bei Niedernhausen oder die kleine Elsässer Camargue im Sundau, kennenlernen. Jede Tagestour wird detailliert beschrieben, Streckenskizzen sorgen dafür, daß kein Radwanderer die Orientierung verliert. Die Unterkunftsinformationen sind auf bescheidene Wünsche zugeschnitten, angegeben werden nur Campingplätze, obschon es in den badischen und elsässischen Dörfern unmittelbar am Rhein noch viele preiswerte Gasthäuser gibt. Mit Gewinn liest man die Angaben von Jörg-Thomas und Barbara Titz über die Weine am Oberrhein und die Dörfer und Städte am Wegesrand. In einigen Punkten ist der Radwanderführer nicht auf dem aktuellen Stand: Der Nato-Stützpunkt Kleinkanada etwa ist dem Zivilflughafen Baden-Airport gewichen, und von der Firma Bugatti in Molsheim läßt sich nicht sagen, ihre Erfolgsgeschichte sei im Zweiten Weltkrieg zu Ende gegangen; Herr Piëch hat noch einiges mit der Nobelmarke vor. Auch unterschreibt nicht jeder Geograph den Satz, der Oberrhein sei das Teilstück des großen Stroms zwischen Basel und Bingen. (Kfi)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main