Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist, es das 26. Märchen der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm inhaltlich zu analysieren und durch direkten Vergleich mit seinem Vorgänger "Le petit chaperon rouge" von Charles Perrault gegebenenfalls feststellen zu können, ob es sich bei der Grimmschen Version um eine reine Übersetzung des Französischen handelt oder ob "Rotkäppchen" hinsichtlich seines Inhalts sowie der Bedeutung neu aufgegriffen wurde. Jeder kennt sie, ob als Gutenachtgeschichte aus Kindheitstagen, vorgelesen von den Eltern, oder durch Reklame und Medien: Die Erzählung von dem Mädchen mit der roten Kopfbedeckung und dem bösen Wolf, der es fressen wollte. Tatsächlich ist "Rotkäppchen" nicht nur bereits seit vielen Jahrzehnten eines der beliebtesten Märchen weltweit, es gehört außerdem zu den am meisten ausgedeuteten Märchen. Als Märchen Nr. 26 in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm bekannt geworden, begeistert die Erzählung bis zum heutigen Tag Kinder sowie Erwachsene. Trotz des großen und entscheidenden Erfolgs, den das Märchen dank der schriftlichen Fixierung der Brüder Grimm erhielt, tritt Rotkäppchen immer wieder auf neuartig in Bild- und Tonmedien auf. Mal als Parodie (z.B. "Rotkäppchen auf Amtsdeutsch"), ein anderes Mal als spannender Fantasy-Thriller (z.B. "Red Riding Hood" 2011). Sogar in der Lebensmittelindustrie findet man Rotkäppchen als den Namen einer Getränkefirma oder Logo eines Käseprodukts wieder.
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