Agnès Humbert verbringt ihre Jugend in Paris, sie studiert Malerei, Kunstgeschichte und Ethnologie. Mit ihren Freunden, Ethnologen am Musée de l'Homme, gehört sie 1940 zu den Gründerinnen des ersten Widerstandsnetzes im besetzten Frankreich. Die Gruppe ruft in ihrer Untergrundzeitung »Résistance« zum Widerstand gegen die Nazis und das Vichy-Regime auf. 1941 werden sie verraten, ihre führenden Mitglieder verhaftet, gefoltert und hingerichtet. Agnès Humbert entgeht als Frau diesem Schicksal und wird stattdessen nach Deutschland deportiert, wo sie unter widrigsten Umständen in Krefeld bis zur Befreiung Zwangsarbeit leistet.Ihr Kriegstagebuch, das in zwölf Sprachen übersetzt wurde, liegt nun erstmalig auf Deutsch vor. Darin erzählt Humbert von den Anfängen der Résistance, von ihren Erfahrungen in den deutschen Fabriken und von den Wochen nach der Befreiung durch die Alliierten, wo sie als Verbindungsfrau und Dolmetscherin Jagd auf die Nazis macht.