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Der seit 1903 überwiegend in Italien lebende Autor Rudolf Borchardt forderte in seinen Reden und Essays mit immer neuen Akzentuierungen eine umfassende Aneignung alteuropäischer Traditionsbestände. Angetrieben wurde er dabei von der Vorstellung, in einem von unwiederbringlichen Verlusten bestimmten Zeitalter zu leben. Am Beginn des mit Nachdruck betriebenen Aneignungsprojektes stand 1912 die Diagnose: "Verschwunden ist die Arena von Olympia". Der Rückgang auf die griechische und römische Antike bildete für Borchardt zeit seines Lebens das Fundament aller Bemühungen um eine Wiederbelebung des…mehr

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Produktbeschreibung
Der seit 1903 überwiegend in Italien lebende Autor Rudolf Borchardt forderte in seinen Reden und Essays mit immer neuen Akzentuierungen eine umfassende Aneignung alteuropäischer Traditionsbestände. Angetrieben wurde er dabei von der Vorstellung, in einem von unwiederbringlichen Verlusten bestimmten Zeitalter zu leben. Am Beginn des mit Nachdruck betriebenen Aneignungsprojektes stand 1912 die Diagnose: "Verschwunden ist die Arena von Olympia".
Der Rückgang auf die griechische und römische Antike bildete für Borchardt zeit seines Lebens das Fundament aller Bemühungen um eine Wiederbelebung des alteuropäischen Kulturerbes. Zugleich profilierte Borchardt jedoch auch verschiedene nachantike Epochen als klassische Perioden, wobei sich normative und stiltypologische Bestimmungen wechselseitig überlagerten. Für Borchardts Orientierung an klassischen Kulturepochen waren Johann Wolfgang Goethe und August Wilhelm Schlegel wichtige Gewährsleute. Eine vergleichbare Bedeutung attestierte er erst wieder seinen Zeitgenossen Stefan George und Hugo von Hofmannsthal.
Autorenporträt
Dieter Burdorf, Univ. Leipzig; Thorsten Valk, Klassik Stiftung Weimar.
Rezensionen
"Siglenverzeichnis, Autorenverzeichnis, Personenregister sowie - besonders lobend hervorzuheben - Register der Werke und Briefe Borchardts runden vorbildhaft den Band ab, der den Leser mit vielen Aufschlüssen und Informationen bereichert und durch kluge Anregungen motiviert, zu neuen Erkundungen in Borchardts Werk aufzubrechen."
Angela Reinthal in: Jahrbuch für Internationale Germanistik 49.2 (2017), 251-257