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Das Wiederingangsetzen des gesellschaftlichen Lebens in schwer zerstörten Städten Deutschlands nach Ende des Zweiten Weltkriegs glich einer sprichwörtlichen Herkulesaufgabe. Nicht wenige Zeitzeugen erinnern sich, dass sie selbst dieses Unterfangen zunächst für unlösbar gehalten hatten, mangelte es doch buchstäblich an allem. Trotzdem galt es aber, ohne Verzug jene Persönlichkeiten zu finden, die bereit waren, sich dieser Herausforderung zu stellen.In Hamburg, das am 3. Mai 1945 kapituliert hatte, war ein dem besiegten Regime treu ergebener Bürgermeister zeitgleich seines Amtes enthoben worden.…mehr

Produktbeschreibung
Das Wiederingangsetzen des gesellschaftlichen Lebens in schwer zerstörten Städten Deutschlands nach Ende des Zweiten Weltkriegs glich einer sprichwörtlichen Herkulesaufgabe. Nicht wenige Zeitzeugen erinnern sich, dass sie selbst dieses Unterfangen zunächst für unlösbar gehalten hatten, mangelte es doch buchstäblich an allem. Trotzdem galt es aber, ohne Verzug jene Persönlichkeiten zu finden, die bereit waren, sich dieser Herausforderung zu stellen.In Hamburg, das am 3. Mai 1945 kapituliert hatte, war ein dem besiegten Regime treu ergebener Bürgermeister zeitgleich seines Amtes enthoben worden. Die englische Besatzungsmacht erbat Vorschläge zur Neubesetzung des höchsten Amtes in der Hansestadt und hier fiel ihre Wahl schon bald auf Rudolf Hieronymus Petersen, einem Enkel des Bürgermeisters Carl Friedrich Petersen (1809-1892) und Bruder des Vorkriegsbürgermeisters und Reichstagsabgeordneten Carl Wilhelm Petersen (1868-1933). Rudolf Petersen war bei der Entscheidungsfindung, ob er sich als Bürgermeister zur Verfügung stellen solle, durchaus von Skrupeln erfüllt. Weder war er professioneller Politiker noch Fachmann für die Belange öffentlicher Verwaltung, sondern zuerst und mit ganzem Herzen ein hanseatischer Kaufmann. Aber das ihn gleichfalls auszeichnende Verantwortungsgefühl für alle Belange der Stadt und ihre bedrückende Notlage ließen ihn diese Bedenken überwinden und er widmete sich nach seiner Ernennung mit aller Kraft dem Neubeginn in Hamburg.Die hier erstmals erzählte Biographie dieses Mannes aus der Feder seiner Enkelin zeichnet ein lebendiges Bild seines Schaffens und porträtiert einfühlsam eine wahrlich große Persönlichkeit. Claudia Graciela Petersen kann sich neben den zeitgenössischen Quellen unter anderem auf ein aussagekräftiges Privatarchiv stützen, wobei zahlreiche bislang unveröffentlichte Bilddokumente zum besonderen Erkenntnisgewinn beitragen.Männern wie Rudolf Petersen, wie Konrad Adenauer in Köln, Wilhelm Kaisen in Bremen, Robert Lehr in der Nordrhein-Provinz oder Ernst Reuter in Berlin verdanken wir unschätzbare Erfolge bei den ersten Schritten zur Neugestaltung des Lebens in den Metropolen, der Hinwendung zur Demokratie und zum wirtschaftlichen Aufstieg. Ihre Leistung im Gedächtnis zu bewahren, ist das Anliegen dieser beeindruckenden Studie.