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Lebensreformer, Mystiker, Pädagoge - Wer war Rudolf Steiner?
Miriam Gebhardt widmet sich in ihrer Biographie dem Begründer der Anthroposophie und der Waldorfpädagogik, dem Esoteriker und Philosophen Rudolf Steiner. Gebhardt bettet Steiner in den Kontext seiner Zeit ein und verortet ihn in der Reformbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Ausgestattet mit einem feinen Gespür für die Sorgen und Wünsche seiner Zeitgenossen, griff Steiner deren Sehnsüchte geschickt auf und goss daraus ein Sinnfindungsprogramm für das Bürgertum. Wie viele andere Propheten und Reformer wandte er sich den Themen zu,…mehr

Produktbeschreibung
Lebensreformer, Mystiker, Pädagoge - Wer war Rudolf Steiner?

Miriam Gebhardt widmet sich in ihrer Biographie dem Begründer der Anthroposophie und der Waldorfpädagogik, dem Esoteriker und Philosophen Rudolf Steiner. Gebhardt bettet Steiner in den Kontext seiner Zeit ein und verortet ihn in der Reformbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Ausgestattet mit einem feinen Gespür für die Sorgen und Wünsche seiner Zeitgenossen, griff Steiner deren Sehnsüchte geschickt auf und goss daraus ein Sinnfindungsprogramm für das Bürgertum. Wie viele andere Propheten und Reformer wandte er sich den Themen zu, die den Menschen auf den Nägeln brannten: Erziehung, Gesundheit, Religion und die Rasanz des modernen Lebens. Aber wie kaum einem anderen gelang es ihm, bis in die Gegenwart zu wirken. Nicht nur Waldorfschulen erfreuen sich großer Beliebtheit, auch Lebens- und Pflegemittel aus anthroposophischer Produktion finden sich heute in fast jedem Supermarkt.

- 150. Geburtstag Rudolf Steiners am 27. Februar 2011

- Von Waldorf bis Demeter

- Steiner wirkt bis heute
"Ein großes Plus des Buchs ist es ..., dass es Steiner und seine Lehre konsequent vor dem Hintergrund seiner Zeit erklärt." -- dpa
Autorenporträt
Miriam Gebhardt ist Historikerin und Journalistin und lehrt Geschichte an der Universität Konstanz. Neben ihrer journalistischen Arbeit habilitierte sie sich mit einer Studie über die Geschichte der Erziehung im 20. Jahrhundert.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Zum 150. Geburtstag des Anthroposophen Rudolf Steiner annonciert Oliver Pfohlmann gleich mehrere Biografie, geht aber nur auf die der Historikerin Miriam Gebhardt näher ein. Sie findet er von allen Neuerscheinungen am überzeugendsten in ihrer Deutung des Lebensreformers, der nach einer gescheiterten Karriere als Theaterkritiker zum obersten "Kohlrabi-Apostel" avancierte. Die meisten seiner Theorien sind folgenlos geblieben, von anhaltender Beliebtheit ist allerdings seine "angewandte Anthroposophie", stellt Pfohlmann fest, der Waldorfschulen ebenso zu verdanken seien wie Naturkosmetik. Gebhardt erklärt Steiners Erfolgsgeheimnis mit dem Sinnstiftungsbedürfnis des von der Moderne überforderten Menschen. Pfohlmann fand hierbei sehr anschaulich gemacht, warum heutige grüne Mittelschichtler von diesem asexuellen "Universaldilettanten" genauso begeistert sind wie die Bildungsbürger vor hundert Jahren.

© Perlentaucher Medien GmbH