Der Bildhauer Rudolf Wachter hat in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich zu einer Neuformulierung von Holzskulptur in Deutschland beigetragen. Er begreift den Baumstamm als lebendigen Werkstoff, mit dem er in einen Dialog tritt. Durch den Schnitt bis zum Kern des Holzes erlaubt der Künstler Ausdehnung und Schrumpfung des Materials. Diesen Prozess bezieht er in die endgültige,von ihm festgelegte Form seiner Arbeit mit ein. Aus solcher Zwiesprache mit dem Werkstoff entwickelt der Bildhauer Skulpturen, die nicht gegen, sondern nur mit den Möglichkeiten der Natur realisierbar sind. Das vorliegende umfangreiche Katalogbuch zu dieser Ausstellung präsentiert farbige Abbildungen der ausgestellten Werke sowie fundierte Beiträge von Andreas Kühne, Christiane Lange, Sabine Muschler, Rudolf Wachter, Wolfgang Welsch und Paul Wühr.