Welche Spuren haben sich heute, nach mehr als zwei Jahrhunderten der fortschreitenden Industrialisierung, in die uns umgebende Landschaft, aber auch in unser Bewußtsein eingegraben? Vor dem Hintergrund der Jahrtausende währenden Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur setzt Rolf Peter Sieferle den Zustand unserer Umwelt, die Struktur unserer Gesellschaft und die Formen unserer politischen und ästhetischen Wahrnehmung zueinander in Beziehung. Nur wenn wir heute Abschied nehmen vom Mythos dessen, was den Romantikern noch "Natur" war, können wir zu einer sinnvolleren Gestaltung unserer Umwelt gelangen.