Marktplatzangebote
4 Angebote ab € 13,00 €
  • Gebundenes Buch

Die deutsche öffentliche Diskussionskultur zwischen Weimar und Bonn - Kontinuitäten und Brüche.Die politische Öffentlichkeit und intellektuelle Diskussionskultur der Jahre um 1930, in der Wirtschafts- und Staatskrise am Ende der Weimarer Republik, und um 1950, in der Gründerzeit der Bundesrepublik, unterschieden sich in markanter Weise. Die weltrevolutionären Hoffnungen und nationalistischen Energien waren nach NS-Regime und verlorenem Krieg einer elegischen, gedämpften Stimmung angesichts des katastrophalen Ausgangs aller Illusionen gewichen.Trotz des Kalten Krieges, in dem ein extremer…mehr

Produktbeschreibung
Die deutsche öffentliche Diskussionskultur zwischen Weimar und Bonn - Kontinuitäten und Brüche.Die politische Öffentlichkeit und intellektuelle Diskussionskultur der Jahre um 1930, in der Wirtschafts- und Staatskrise am Ende der Weimarer Republik, und um 1950, in der Gründerzeit der Bundesrepublik, unterschieden sich in markanter Weise. Die weltrevolutionären Hoffnungen und nationalistischen Energien waren nach NS-Regime und verlorenem Krieg einer elegischen, gedämpften Stimmung angesichts des katastrophalen Ausgangs aller Illusionen gewichen.Trotz des Kalten Krieges, in dem ein extremer Antikommunismus mit durchaus intoleranten Zügen die politische Kultur der Bundesrepublik prägte, gab es bereits um 1950 auch eine wachsende Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Meinungen und die Bereitschaft zur Diskussion, anders als bei den weltanschaulich zerklüfteten und feindlich gegeneinander abgeschotteten intellektuellen Milieus um 1930.Zugleich waren um 1950 noch Parallelen zu intellektuellen Denkmustern um 1930 sichtbar. So gab es Versuche, an bildungsbürgerliche Werte anzuknüpfen, die vom Nationalsozialismus angeblich nicht hatten missbraucht werden können. Der Band zeigt Ergebnisse und Perspektiven der Forschung zur deutschen öffentlichen Diskussionskultur zwischen Weimar und Bonn anhand intellektueller Positionen in der Publizistik, in Gesprächszirkeln, Universitäten und Parteien.Aus dem Inhalt:Sebastian Ullrich: Weimarer Prägungen Claus-Dieter Krohn: Intellektuelle und Mandarine Morten Reitmayer: Das Politisch-Literarische Feld Dirk van Laak: Geopolitisches Denken in Deutschland Alexander Gallus: Veteranen der Weimarer »Weltbühne«Daniel Morat: Ernst und Friedrich Georg Jünger Markus Payk: Der Journalist Karl Korn Claudia Kemper: Rudolf PechelVanessa Conze: Emil Franzel und das »Abendland«Dominik Geppert: Hans Werner Richter, die Gruppe 47 und die »Stunde Null«Sean A. Forner: Kulturbünde in Ost und West nach 1945Ulrich Prehn: Max Hildebert Boehm und die (Nord-) Ostdeutsche AkademieMichael Wildt: Reinhard HoehnRainer Nicolaysen: Siegfried LandshutJan Eckel: Ambivalente Übergänge. Die GeisteswissenschaftenCarola Dietze: Helmuth PlessnerTim B. Müller: Herbert Marcuse, Marxismusforschung und LiberalismusMichael Ruck: Arnold Brecht Friedrich Kießling: Walter Dirks und Eugen KogonDieter Gosewinkel: Ein Intellektueller in der SPD - Adolf ArndtThomas Kroll: Der Kreis um die Deutsche WocheMario Kessler: Leo Kofler, Alfred Kantorowicz, Ossip Flechtheim
Autorenporträt
Die Herausgeber Axel Schildt, geb. 1951, ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg und Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte. Veröffentlichungen u.a.: Deutsche Kulturgeschichte. Die Bundesrepublik - 1945 bis zur Gegenwart (mit Detlef Siegfried 2009). Alexander Gallus, geb. 1972, ist Juniorprofessor für Zeitgeschichte am Historischen Institut der Universität Rostock. Veröffentlichungen u.a.: Deutsche Zäsuren. Systemwechsel seit 1806 (Hg. 2006).