Der Band enthält neun Beiträge zur Geschichte der deutschen Jugend in Ost und West nach dem Zweiten Weltkrieg, in denen exemplarisch dargestellt wird, wie damals - nach den Jahren des "Eingepferchtseins" im "Bunkerhorizont" - Versuche unternommen wurden, mit den Altersgenossen im Ausland wieder in Kontakt zu kommen. Zum einen werden Versuche geschildert - z.B. von kleinen Gruppen der Bündischen Jugend -, wie jungen Menschen dies auf eigene Faust erfolgreich gelang und wie sie die Chancen nutzen, die die Alliierten ihnen einräumten. Die Berichte und Analysen vermitteln die oft lebenslange Prägekraft dieser Auslandserfahrungen. Zum anderen werden diejenigen Aktivitäten kritisch untersucht, die von staatlicher Seite bzw. von Jugendorganisationen als internationale Großveranstaltungen durchgeführt wurden (im Jahre 1951 die III. Weltjugendfestspiele in Ost-Berlin und das Europäische Jugendtreffen auf der Loreley). Zeitzeugen erzählen von ihren Erlebnissen und Erfahrungen.