Wenn ich mir eins für Deutschland wünsche, dann sind es diese zwei Dinge: Mehr auf die Erfahrungen von normalen Menschen hören und weniger Remoulade in Bahnhofsbäckereien
Konflikte in kleinen Orten verlaufen anders als in Talkshows oder Bundestagsdebatten. Statt auf dem eigenen Standpunkt zu beharren, verstehen es Menschen in Dörfern oft viel besser, unterschiedliche Erfahrungen stehen zu lassen. Spitzenpolitiker und Journalistinnen gehen nach den Debatten getrennte Wege und treffen sich nicht am nächsten Abend beim Seniorensport. Normale Menschen schon. Warum sollen sich Bürgerinnen und Bürger ständig destruktive Debatten im TV ansehen? Was haben sie davon? Sollten nicht umgekehrt Politiker und Medienvertreter von Menschen auf dem Land lernen?
Clemens Tangerding geht dieser Frage anhand vieler konkreter Geschichten nach. Vier Jahre reiste der Historiker durch Deutschland und lernte Menschen kennen, die immer noch zuhause lebten. Er selbst hielt Personen, dienicht den Absprung vom Heimatdorf geschafft hatten, lange Zeit für weniger schlau und reflektiert. Doch jetzt lernte er diese Zurückgebliebenen anders kennen und stellte fest: Den engstirnigen Vater jeden Sonntag zum Mittagessen nach Hause zu holen ist genauso viel Wert wie die Entscheidung, sich vom engstirnigen Vater mithilfe einer Therapie zu lösen. Nur wird die Abgrenzung gesellschaftlich weitaus stärker gefördert als das Bleiben. Wenn es einen Riss durch unser Land gibt, so Tangerding, dann verläuft dieser Riss oft durch unsere Familien und manchmal durch uns selbst. Das Buch soll Mut machen, sich seiner eigenen Erfahrungen klar zu werden und wieder einmal an den Ort der eigenen Kindheit zu blicken oder sogar zu fahren - jeder in sein ganz persönliches Rottendorf.
Konflikte in kleinen Orten verlaufen anders als in Talkshows oder Bundestagsdebatten. Statt auf dem eigenen Standpunkt zu beharren, verstehen es Menschen in Dörfern oft viel besser, unterschiedliche Erfahrungen stehen zu lassen. Spitzenpolitiker und Journalistinnen gehen nach den Debatten getrennte Wege und treffen sich nicht am nächsten Abend beim Seniorensport. Normale Menschen schon. Warum sollen sich Bürgerinnen und Bürger ständig destruktive Debatten im TV ansehen? Was haben sie davon? Sollten nicht umgekehrt Politiker und Medienvertreter von Menschen auf dem Land lernen?
Clemens Tangerding geht dieser Frage anhand vieler konkreter Geschichten nach. Vier Jahre reiste der Historiker durch Deutschland und lernte Menschen kennen, die immer noch zuhause lebten. Er selbst hielt Personen, dienicht den Absprung vom Heimatdorf geschafft hatten, lange Zeit für weniger schlau und reflektiert. Doch jetzt lernte er diese Zurückgebliebenen anders kennen und stellte fest: Den engstirnigen Vater jeden Sonntag zum Mittagessen nach Hause zu holen ist genauso viel Wert wie die Entscheidung, sich vom engstirnigen Vater mithilfe einer Therapie zu lösen. Nur wird die Abgrenzung gesellschaftlich weitaus stärker gefördert als das Bleiben. Wenn es einen Riss durch unser Land gibt, so Tangerding, dann verläuft dieser Riss oft durch unsere Familien und manchmal durch uns selbst. Das Buch soll Mut machen, sich seiner eigenen Erfahrungen klar zu werden und wieder einmal an den Ort der eigenen Kindheit zu blicken oder sogar zu fahren - jeder in sein ganz persönliches Rottendorf.
"Es ist ein Buch darüber, wie unterschiedlich Konflikte auf dem Dorf und in der Stadt vielleicht angegangen und gelöst werden."
Deutschlandfunk Kultur, Christian Rabhansl
"Ein Plädoyer für Pluralität, für reale Begegnungen statt digitaler Debatten, vor allem aber ein Buch über Debattenkultur, das die Bedeutung von Debatten relativiert."
SPIEGEL, Tobias Becker
"Ohne große Theorien aber mit zahlreichen Details bietet er in seinem essayistischen Erfahrungsbericht einen vielfältigen Befund über die Stimmungen in den ländlichen Regionen jenseits der urbanen Zentren."
SWR Kultur, Eberhard Falcke
"Wo findet eigentlich die Wirklichkeit statt? Dort wo unsere Gesellschaft als gespalten analysiert wird oder da wo die Menschen leben und arbeiten? Wir heften uns einem an die Fersen, der dort nach Lösungen sucht, wo viel zu wenig hingeschaut wird - auf dem Land, speziell in Ostdeutschland ... Tangerdings Ansatz ist nicht von oben herab ...er lässt die Dorfbewohner ihre Geschichte selbst erarbeiten."
3sat kulturzeit
"Aus Tangerdings Beschreibungen spricht die große, fast kindliche Sehnsucht danach, etwas gegen die Spaltung in der Gesellschaft erreichen zu können."
Mitteldeutsche Zeitung, Uta Baier
"Mehr Rottendorf wagen in Berlin"
Main-Post, Michael Czygan
Deutschlandfunk Kultur, Christian Rabhansl
"Ein Plädoyer für Pluralität, für reale Begegnungen statt digitaler Debatten, vor allem aber ein Buch über Debattenkultur, das die Bedeutung von Debatten relativiert."
SPIEGEL, Tobias Becker
"Ohne große Theorien aber mit zahlreichen Details bietet er in seinem essayistischen Erfahrungsbericht einen vielfältigen Befund über die Stimmungen in den ländlichen Regionen jenseits der urbanen Zentren."
SWR Kultur, Eberhard Falcke
"Wo findet eigentlich die Wirklichkeit statt? Dort wo unsere Gesellschaft als gespalten analysiert wird oder da wo die Menschen leben und arbeiten? Wir heften uns einem an die Fersen, der dort nach Lösungen sucht, wo viel zu wenig hingeschaut wird - auf dem Land, speziell in Ostdeutschland ... Tangerdings Ansatz ist nicht von oben herab ...er lässt die Dorfbewohner ihre Geschichte selbst erarbeiten."
3sat kulturzeit
"Aus Tangerdings Beschreibungen spricht die große, fast kindliche Sehnsucht danach, etwas gegen die Spaltung in der Gesellschaft erreichen zu können."
Mitteldeutsche Zeitung, Uta Baier
"Mehr Rottendorf wagen in Berlin"
Main-Post, Michael Czygan