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Emily, Trendforscherin und Erzählerin dieses bestechend klugen Romans, entschlüsselt die kulturellen Codes der Gegenwart, um der Zukunft auf die Spur zu kommen. Dabei erscheint ihre eigene Zukunft im rezessionsgeplagten New York nur wenig verheißungsvoll. Eine Chance, ihre literarischen Ambitionen zu verfolgen und zugleich einer prekären finanziellen Lage zu entkommen, bietet ihr schließlich das Start-up eXe. Die Firma hat sich der ominösen Aufgabe verschrieben, das Internet mit einer neuen Bedeutungsschicht zu überziehen, und heuert Emily als Markenstrategin an. Kurzerhand macht sie ihren Job…mehr

Produktbeschreibung
Emily, Trendforscherin und Erzählerin dieses bestechend klugen Romans, entschlüsselt die kulturellen Codes der Gegenwart, um der Zukunft auf die Spur zu kommen. Dabei erscheint ihre eigene Zukunft im rezessionsgeplagten New York nur wenig verheißungsvoll. Eine Chance, ihre literarischen Ambitionen zu verfolgen und zugleich einer prekären finanziellen Lage zu entkommen, bietet ihr schließlich das Start-up eXe. Die Firma hat sich der ominösen Aufgabe verschrieben, das Internet mit einer neuen Bedeutungsschicht zu überziehen, und heuert Emily als Markenstrategin an. Kurzerhand macht sie ihren Job zur künstlerischen Praxis und sieht sich gleichzeitig mit den Widersprüchen einer bizarren Unternehmenskultur konfrontiert, in der neue Arbeitsformen auf alte Machtverhältnisse treffen.

Autorenporträt
Emily Segal, 1988 in New York geboren, lebt als Künstlerin, Autorin und Trendprognostikerin in Los Angeles. Sie ist Mitbegründerin des Beratungsunternehmens Nemesis und des Verlags Deluge Books. Als Mitglied des Künstlerkollektivs K-HOLE prägte Segal den für die 2010er-Jahre popkulturell einflussreichen Begriff »normcore«. Mercury Retrograde ist ihr erster Roman.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Emily Segal ist dem Rezensenten Fabian Wolff schon als Trendscout bekannt, eine Aufgabe, die sie ihrer gleichnamigen Protagonistin im Roman "Rückläufiger Merkur" übertragen hat. Die im Sommer 2015 in New York angesiedelte Geschichte macht die relative Sinnlosigkeit dieser Arbeit zum Thema, wartet aber ansonsten nicht mit großer Handlung auf. Dafür lässt Segal aber ein großes Bewusstsein für Themen der Zeit erkennen, was Wolff in Kombination mit der ausgestellten und unterschwellig kritisierten Verwertungsökonomie des Kapitalismus lobt. Die Übersetzung von Cornelia Röser hingegen bewertet er als gescheitert. Lieber im englischen Original lesen, resümiert er.

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