Ein älterer Mann, der nach dem Ende seines Berufslebens zu schreiben begonnen hat, sitzt, durch einen seuchenbedingten Lockdown und eine erlittene Hörschädigung doppelt von der Außenwelt isoliert, über Monate in seinem Arbeitszimmer fest. Dort und auf gelegentlichen Spaziergängen reflektiert er u.a. die persönlichen und gesellschaftlichen Verwerfungen, welche durch die Pandemie ausgelöst bzw. sichtbar gemacht werden. Vor allem aber verliert er sich in Erinnerungen an seine Liebesgeschichte mit der rothaarigen Petra, die zwar über drei Jahrzehnte zurückliegt, jetzt aber, während sich das Leben langsam entzieht, wieder mit aller Macht in sein Bewusstsein drängt und dort erneut aufleuchtet. Und während der Leser den wechselseitig geschickt miteinander verknüpften Erzählebenen folgt, setzt der Autor erst unmerklich, dann zum Ende hin auf ergreifende Weise, auch einem lange verstorbenen Freund ein literarisches Denkmal.
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