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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Philosophisch-Pädagogische Fakultät), Veranstaltung: "Heidegger und die Griechen", Prof. Dr. Walter Schweidler, Sprache: Deutsch, Abstract: Heideggers Rede 'Platons Lehre von der Wahrheit' (1930/31; 1942) hat das Wesender Wahrheit zum Thema, wie es sich im Höhlengleichnis zeigt. Das Gleichnis,so Heidegger, erschöpfe sich nicht in einer Schilderung der aufeinanderfolgender Zuständedes Befreiten, "berichtet nicht nur über Aufenthalte und Lagen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Philosophisch-Pädagogische Fakultät), Veranstaltung: "Heidegger und die Griechen", Prof. Dr. Walter Schweidler, Sprache: Deutsch, Abstract: Heideggers Rede 'Platons Lehre von der Wahrheit' (1930/31; 1942) hat das Wesender Wahrheit zum Thema, wie es sich im Höhlengleichnis zeigt. Das Gleichnis,so Heidegger, erschöpfe sich nicht in einer Schilderung der aufeinanderfolgender Zuständedes Befreiten, "berichtet nicht nur über Aufenthalte und Lagen des Menscheninnerhalb und außerhalb der Höhle" ([PL], S.121).Vielmehr sind für Heidegger die Übergänge zwischen den Zuständen entscheidend,die er als Bild für einen Wandel, eine "Wendung in der Bestimmtheit" (ebd., S.109)des Wesens der Wahrheit begreift. So betrachtet zeige sich das von Platon "Ungesagte",von dem aus erst sein Gesagtes zu bestimmen sei.Doch bleibt dabei der letzte Übergang im Gleichnis, der Rückstieg in die Höhle ([3],516e, S.330) seltsam unterbelichtet: Über die Motivation des Dialektikers, diesenfreiwilligen Akt zu vollziehen, sagt Heidegger in seiner Rede, sofern man sie isoliertbetrachtet, nichts aus.Insofern habe ich zeitlich benachbarte Schriften Heideggers herangezogenund kam zu einem überrachenden Ergebnis:Das von Platon 'Ungesagte' im Höhlengleichnis besteht darin, dass sich in denÜbergängen je das Sein selbst ereignet. Sie stehen für historische Etappen der Geistesgeschichte,welcher geschichtliche Prozess selbst den Bezug des Seins zum Wesendes Menschen ausmacht.Die Etappe des Rückstiegs insbesondere verweist auf das in der Gegenwart Notwendige:Statt technischer Bemächtigung des Seienden, die unse Zeit prägt und für Heideggerbereits in den Anfängen der Metaphysik angelegt ist, muss nun Besonnenheitobwalten: Gefordert ist in der gegenwärtigen seinsgeschichtlichen Epoche dasSein-lassen des Seienden.Wäre meine These wahr und besäße sie Relevanz,so wäre dies allerdings nicht mirselbst oder Heidegger zuzurechnen. Vielmehr hätten sich diejenigen Philosophen, diesie vertreten, vom Sein selbst in Anspruch nehmen lassen in der seinsgeschichtlichenEpoche, welche die unsrige ist.
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