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Magisterarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Universität Hamburg (Sprachwissenschaften, Phonetik, Allgemeine Sprachwissenschaft und Indogermanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Rückwärtssprechen ist eine sprachliche Fähigkeit, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nie Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung war. Um diese Fähigkeit untersuchen zu können, muß es jemanden geben, der rückwärts sprechen kann. Das trifft auf Bernhard Wolff zu, der einen Beruf daraus gemacht hat. Er ist professioneller…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Universität Hamburg (Sprachwissenschaften, Phonetik, Allgemeine Sprachwissenschaft und Indogermanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Rückwärtssprechen ist eine sprachliche Fähigkeit, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nie Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung war. Um diese Fähigkeit untersuchen zu können, muß es jemanden geben, der rückwärts sprechen kann. Das trifft auf Bernhard Wolff zu, der einen Beruf daraus gemacht hat. Er ist professioneller Rückwärtssprecher, das heißt, er tritt seit 1988 öffentlich damit auf und erbringt den Beweis des phonetisch korrekten Rückwärtssprechens mittels eines Tonbandgerätes, das das rückwärts Gesprochene wieder vorwärts abspielt. Dieser wird im folgenden von mir als der klassische Beweis bezeichnet.
Das Rückwärtssprechen wird von Bernhard Wolff nicht nur mit rückwärts laufenden Bewegungen sowie Rückwärts-Gesang und eigener musikalischer Rückwärts-Begleitung, wie z.B. mit Kuhglocken (bei dem Lied Heidi ), oder mittels einer Orgel oder eines Akkordeons angereichert, sondern auch die Ausdehnung auf das Rückwärtssprechen und Singen in englischer Sprache gehören zu seinem künstlerischem Repertoire.
Innerhalb dieser Arbeit beschränke ich mich auf die Untersuchung der gesprochenen, deutschen Sprache.
Aufgrund der noch nicht vorhandenen Forschungsbeiträge zu diesem Thema stützen sich meine Untersuchungen auf Vergleiche der vorwärts gesprochenen Sprache sowie auf die Beschreibung von Strukturierungen unseres Bewußtseins, die im wesentlichen auf der Metapherntheorie von Lakoff/Johnson (im folgenden L/J) beruhen. Auf diesem Wege versuche ich, zu einem Modell zu gelangen, das nicht nur der Persönlichkeit von Bernhard Wolff, der mit seiner spezifischen Wahrnehmungsleistung, die seine Fähigkeit, rückwärts zu sprechen, begründet, gerecht wird, sondern diese allgemeingültig nutzbar macht. Ich wende also zunächst ein induktives Verfahren an. Das deutlich erkennbare Sprachbewußtsein und beständige Bestreben nach Erweiterung dieses Bewußtseins von Bernhard Wolff kennzeichnet zugleich das Ziel dieser Arbeit und die Funktion des Rückwärtssprechens.
Die Arbeit weist sehr unterschiedliche Kapitel auf, was durch den Umstand begründet ist, daß durch sie das Fundament zum Thema Rückwärtssprechen erst gelegt wird. Zur Gewährleistung der Stabilität eines solchen Fundaments habe ich Rückwärtssprechen als Ganzes angesehen, mit seinen vielschichtigen Aspekten und immer im Hinblick auf die einzige zur Verfügung stehende Versuchsperson, ein Umstand, der prägend für diese Arbeit ist, sowie im Hinblick auf die praktische Umsetzung dieser Arbeit, nämlich die Möglichkeit, Rückwärtssprechen zu erlernen und entsprechend zu nutzen.
Gang der Untersuchung:
Zunächst soll das Zusammenwirken von Kunst und Wissenschaft, das diese Arbeit widerspiegelt, dazu anregen, dies zumindest alseine mögliche Form der zukünftigen Art, wissenschaftlich zu arbeiten, anzusehen.
In Kapitel 3 wird die Vorgehensweise beschrieben, auf der die in Kapitel 4 und 5 ausgeführten artikulatorischen und zeitlichen Analysen, basieren. In Kapitel 6 versuche ich, mit Hilfe der schon erwähnten Metapherntheorie von L/J sowie Bernhard Wolffs eigenen Beschreibungen von Rückwärtssprechen auf der Satzebene, diese als eine Möglichkeit für generelle Wahrnehmungs- und Gedächtnisstrukturen zu formulieren. Aus den Beobachtungen und Schilderungen aus Kapitel 6 sowie Beobachtungen aus der Natur leite ich in Kapitel 7 eine Theorie ab, durch die die Anwendbarkeit und Nutzbarkeit des Rückwärtssprechens für das Sprachbewußtsein ersichtlich wird, was einem deduktiven Verfahren entspricht.
Die Zusammenfassung meiner Ergebnisse erfolgt in Kapitel 8. Einen Ausblick für weitere Forschungen, die ic...
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