Sieben Begriffe hat Ruedi Baur gewählt um seine konzeptionelle Haltung zu umschreiben: Antizipieren, Hinterfragen, Identifizieren, Kontextualisieren, Irritieren, Einschreiben und Übersetzen. Sie dienen als Struktur des Buches und als Basis für sieben Dialoge zwischen ihm und Gesprächspartnern aus unterschiedlichen Disziplinen. Dazwischen wird die praktische Umsetzung der Begriffe anhand verschiedener Projekte aus seinem Atelier Integral in Zürich und Paris präsentiert, die ihrerseits nach Begriffen wie adäquat, farblos oder transparent sortiert sind. Unpublizierte neue Projekte werden dadurch thematisch integriert in die Entwicklung des Werkes von Baur. Das Buch ermöglicht so eine konzeptuelle und gestalterische Konstante oder auch Faszination der Arbeit von Ruedi Baur festzustellen. Fünf Jahre nach dem Erfolg von "Ruedi Baur, Integral et associés" zieht der Autor Bilanz und manifestiert die Grundsätze seiner gestalterischen Arbeit und Haltung.